Zustand des Waldes in SH: Weniger Schäden, weniger Baumsterben
Dem Wald in Schleswig-Holstein geht es in diesem Jahr etwas besser. Das geht aus dem diesjährigen Waldzustandsbericht hervor, den Forstminister Werner Schwarz (CDU) am Freitag vorgestellt hat.
Der Regen habe den Bäumen gut getan, so Schwarz. Starke Schäden hätten weiter leicht abgenommen. 2,1 Prozent der stichprobenartig ausgewählten Bäume seien stark geschädigt. Im Vorjahr waren es noch 2,3 Prozent. Unter den Fichten ist der Anteil allerdings im Vergleich gestiegen. Probleme bereitet dem Wald außerdem nach wie vor, dass vor allem junge Eschen sterben. Der Bestand dieser Bäume sei gefährdet. Die allgemeine Absterberate der Bäume liege aber auf einem sehr niedrigen Niveau, erklärte Schwarz.
Heimische Eichen könnten Baumart der Zukunft sein
Untersucht wurde auch, welche Baumarten sich in Zeiten des Klimawandels am besten anpassen könnten. Erste Ergebnisse deuten hier auf heimische Eichenarten hin. Doch beim Wald der Zukunft geht es laut Schwarz darum, ein breites Spektrum an Baumarten zu pflanzen. "Es wird in Zukunft immer wichtiger werden, sogenannte Klimawälder anzupflanzen, die viele unterschiedliche Baumarten enthalten und gegen Wetterextreme resistenter sind", betonte der Minister.
Schleswig-Holstein ist ein bislang waldarmes Bundesland. Die Landesregierung strebt allerdings an, den Waldanteil an der Landesfläche um ein Prozent auf insgesamt zwölf Prozent zu erhöhen.