Umbau des Holstein-Stadions in Kiel: Ausschreibung ab Dezember
Die Pläne für einen Umbau des Stadions von Fußball-Bundesligist Holstein Kiel gehen in die Wettbewerbsphase. Ab Dezember können sich Unternehmen an einer europaweiten Ausschreibung beteiligen.
Bei Fußball-Bundesligist Holstein Kiel und der Stadt Kiel laufen die Planungen für die Erstligatauglichkeit des Stadions weiter auf Hochtouren. Nach Angaben der Stadt von Freitag gibt es keine Präferenz für eine der im Sommer vorgeschlagenen Umbau-Varianten. In der zweiten Dezember-Woche soll nun das europaweite Vergabeverfahren per Wettbewerb starten.
Wie der Umbau aussieht, soll auch der Wettbewerb entscheiden
Welche Stadion-Variante am Ende tatsächlich gebaut wird, hängt wohl unter anderem davon ab, welche die bewerbenden Firmen favorisieren. Es sei ein offenes Verfahren, für das sich Unternehmen bis Anfang Januar bewerben können, heißt es seitens der Stadt. Dabei müssen die Firmen auch ihre Qualifikation nachweisen, zum Beispiel über Referenzen im Stadionbau.
Im April 2025 könnte das Bild vom neuen Stadion klarer werden
Von Ende Januar bis in den April hinein gebe es dann eine Angebotsphase, so Axel Bauerdorf von der Kieler Sportstätten- und Stadiongesellschaft. Er rechnet damit, dass bis zu fünf Unternehmen in die engere Auswahl kommen.
"Wir denken, dass wir dann im April wissen, mit welcher Variante wir uns näher beschäftigen können. Das soll nämlich der Markt mit dem besten Konzept entscheiden", sagt Bauerdorf.
Kiel muss während der Bauphase weiter im Stadion spielen können
Die Bedingung, die beim Umbau über allem stehe, sei, dass das Stadion jederzeit für den Spielbetrieb verfügbar ist, so Bauerdorf. Außerdem soll der Umbau, nach dem 25.000 statt bislang 15.000 Menschen Platz im Holstein-Stadion haben sollen, möglichst schnell umgesetzt werden.
Beginnt der Umbau des Holstein-Stadions wie gewünscht im Herbst?
Ob im Herbst 2025 mit dem Umbau begonnen werden kann - so wie es sich Stadt und Verein wünschen -, hängt laut Bauerdorf auch von Anzahl und Qualität der Angebote ab. Die Stadt ist sich nach eigenen Angaben sicher, das Stadion für 75 Millionen Euro bauen zu können.