Überfall in Reinbek: Fahndung nach drei Männern
Nach einem räuberischen Diebstahl in Reinbek im Kreis Stormarn am Donnerstagvormittag fahnden die Ermittler nach drei Männern. Laut der Staatsanwaltschaft Lübeck und der Polizeidirektion Ratzeburg hatten drei Männer mehrere Schließfächer einer Schließfachanlage gewaltsam aufgebrochen. Einer von ihnen fesselte den Angaben zufolge vorher eine Angestellte.
Nach Angaben der Polizei Ratzeburg und Staatsanwaltschaft Lübeck betrat am Donnerstag gegen 9:15 Uhr ein 52- jähriger Kunde gemeinsam mit einem weiteren Mann die Schließfachanlage. Der Kunde sei mit der Angestellten in den Keller zu den Schließfächern gegangen, während sein Begleiter in den Geschäftsräumen gewartet habe, hieß es. Nachdem die Angestellte und der Kunde das Schließfach geöffnet hatten, sei der Begleiter ebenfalls in den Keller gekommen. Er habe der Angestellten den Schlüssel abgenommen und sie gefesselt.
Passanten hören Hilferufe
Danach holte er laut den Ermittlern einen dritten Mann - gemeinsam hätten die drei mehrere Schließfächer gewaltsam aufgebrochen.Danach seien sie in eine unbekannte Richtung geflohen. Die Mitarbeiterin hätten sie gefesselt zurückgelassen. Zwei Passanten hätten einige Zeit später Hilferufe gehört. So hätten sie die Frau gefunden, befreit und die Polizei gerufen.
Die Polizei sucht jetzt nach Zeugen, die etwas zu den Männern sagen können. Der erste Tatverdächtige ist demnach etwa 1,60 Meter groß und eher dick. Seine grauen Haare hatte er den Angaben zufolge zu einem Zopf gebunden. Er trug zudem einen Dreitagebart. Der zweite Mann wird als 1,85 Meter groß beschrieben - mit dunklen Haaren und sportlicher Figur. Der dritte Tatverdächtige trug den Angaben zufolge ebenfalls einen Dreitagebaart, dunkle Haare - und hatte ein auffälliges rundes, orangefarbendes Emblem am Hosenbein. Wer Hinweise geben kann, soll sich bei der Kriminalpolizei Reinbek melden - unter der Telefonnummer (040) 727 70 70.
Schadenshöhe unbekannt
Was gestohlen wurde und wie hoch der Schaden ist, könne derzeit nicht gesagt werden, so die zuständige Polizei und Staatsanwaltschaft. Der Geschäftsführer der Schließfachanlage, Lars-Bjørn Kühl, sagte NDR Schleswig-Holstein, dass nur die betroffenen Kunden wüssten, was sich in ihren Schließfächern befand. Insgesamt gebe es 1.000 Schließfächer. Die Mitarbeiterin sei körperlich unversehrt, sagte Kühl.