Katastrophenschutztag in Harrislee: Wie die Retter arbeiten
Besucherinnen und Besucher haben am Sonnabend live miterleben können, wie die Katastrophenschutzkräfte des Landes arbeiten. Auch die Hundestaffel war "im Einsatz".
Verschüttete bergen, Verletzte betreuen - an 30 Stationen auf dem Übungsgelände "Oxer" der Landesfeuerwehrschule in Harrislee (Kreis Schleswig-Flensburg) konnten Interessierte am Sonnabend die Katastrophenschutzkräfte des Landes in Aktion erleben. Die Besucher lernten, wie sich die einzelnen Organisationen auf Katastrophenfälle vorbereiten und was im Ernstfall zu tun ist - sei es bei Sturmfluten, Hochwasser, Starkregen oder bei anderen Katastrophen.
Zahlreiche Rettungskräfte vor Ort
Mit dabei waren unter anderem Kräfte der Feuerwehren, des Deutschen Roten Kreuzes, des Malteser Hilfsdienstes und des Technischen Hilfswerkes. Gezeigt wurde beispielsweise, wie im Ernstfall Gebäude abgestützt oder Patienten mit einer mobilen Arzt-Praxis versorgt werden. Die Johanniter fühtren vor, was ihre Hunderettungsstaffel kann. Der Arbeiter Samariter Bund stellte eine App vor, die im Notfall Leben rettet. Auch das Land informierte beispielsweise mit seiner Kampagne "Schleswig-Holstein macht sich wasserstark" über Wassergefahren und Vorsorgemöglichkeiten.
Sütterlin-Waack: "Beeindruckende Bandbreite"
"Katastrophenschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe", sagte Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) im Vorfeld, und das werde an so einem Tag deutlich. "Wenn praktisch alle verantwortlichen Institutionen und Organisationen im Land sich und ihre Arbeit vorstellen und jede Besucherin und jeder Besucher vor Ort alles hautnah erleben kann - die ganze beeindruckende Bandbreite des Katastrophenschutzes wird sichtbar."
Der Katastrophenschutztag soll in den kommenden Jahren wiederholt werden - mit dem Ziel, über den Ernstfall aufzuklären.