Streit um EU-Fischereipläne
Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern haben in einem Brief an das Bundeslandwirtschaftsministerium die EU-Fischereipläne zur westlichen und zentralen Ostsee kritisiert. Dabei gehe es vor allem um die geplante weitere Verschlechterung der Beifangregelung für die Kleine Küstenfischerei, teilten die Regierungen mit. Die beiden Küstenländer riefen den Bund vor den Verhandlungen des EU-Agrar- und Fischereirats zu den Quoten 2025 dazu auf, sich gemeinsam für praxisnahe und angemessene Maßnahmen einzusetzen.
Dorsch und Hering dürfen in der westlichen Ostsee schon länger nicht mehr gezielt befischt werden. Jetzt sollen auch die Beifang-Quoten weiter abgesenkt werden. Schleswig-Holsteins Fischereiminister Werner Schwarz (CDU) erklärte, es müsse allen klar sein, dass aktuell die Existenz der gesamten verbliebenen Küstenfischerei an der Ostsee auf dem Spiel steht.