Straßenmeistereien in SH startklar für den Winter
Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen hat am Montag in Klausdorf bei Kiel den symbolischen Startschuss für den Winterdienst gegeben. Er appellierte an Autofahrer, im Winter umsichtig zu fahren.
Noch prägt Herbstlaub das Straßenbild. Doch die Räumfahrzeuge des Landesbetriebs für Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV.SH) stehen schon für den ersten Schnee und Straßenglätte bereit, die 31 Salzlager im Land sind gefüllt. In Klausdorf bei Kiel hat Wirtschaftsminister Madsen (CDU) am Montag den symbolische Startschuss für den Winterdienst in Schleswig-Holstein gegeben.
Einsatzpläne sind bereits geschrieben
Der LBV.SH ist für insgesamt 7.641 Kilometern Straße im Land verantwortlich. Bei winterlicher Witterung steht für alle wichtigen Straßen eine Einsatzrufbereitschaft von morgens 3 Uhr bis abends 22 Uhr bereit. Rund 515 Straßenwärterinnen und -wärter stehen dafür auf Abruf bereit. Die Einsatzpläne für die kommenden Monate sind laut LBV.SH geschrieben.
Gegenseitige Rücksichtnahme wichtig
Madsen appellierte noch einmal an Autofahrerinnen und Autofahrer besonders in der Winterzeit umsichtig zu fahren. Neben Winterreifen und vorausschauendem Fahren sei aber auch der Respekt vor Winterdienst-Mitarbeitern wichtig.
"Wenn man so einen Menschen vom LBV sieht, seien Sie freundlich, drängeln Sie nicht. Das geht um deren und Ihre Sicherheit. Wenn Winterdienst-Fahrzeuge überholt werden, ist das sehr gefährlich. Man sollte dabei bedenken: Was ist wohl vor so einem Fahrzeug los. Aus gutem Grund sind wir ja unterwegs - und ich finde, das verdient dann auch Respekt." Claus Ruhe Madsen
Auch Christoph Köster, Geschäftsbereichsleiter Erhaltung des Landesbetriebes Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein bat ebenfalls um Rücksicht auf seine Kolleginnen und Kollegen. Immer wieder würden Streufahrzeuge von anderen Verkehrsteilnehmern waghalsig überholt.
Kosten im letzten Winter überdurchschnittlich
Die jährlichen Kosten für den Winterdienst in Schleswig-Holstein in den letzten fünf Jahren lagen nach Angaben des LBV.SH durchschnittlich bei 8,7 Millionen Euro. Im letzten Winter betrugen die Kosten 15 Millionen Euro. Der Salzverbrauch mit 26.400 Tonnen lag auch weiter über dem Fünfjahres-Durchschnitt von 19.800 Tonnen.