Schnee und Eis sorgen für Unfälle in Schleswig-Holstein

Stand: 15.03.2023 14:58 Uhr

Am Mittwochmorgen sind vielerorts Fahrzeuge ins Rutschen gekommen oder im Graben gelandet. Allein auf der A7 gab es seit der Nacht mindestens fünf Unfälle, auch die A21 war betroffen. Im Kreis Dithmarschen kippte ein Laster mit 14.000 Litern Heizöl und Diesel um.

25 Einsätze wegen Glätte meldeten die Polizeileitstellen am Mittwochmorgen. Die A21 in Richtung Kiel war für rund drei Stunden gesperrt, nachdem dort ein Lkw ins Schlingern gekommen war. Laut Autobahnpolizei kippte einer der Anhänger dabei um, dieser musste wieder aufgestellt und abgeschleppt werden.

Auf der A7 stieß am frühen Morgen bei Neumünster ein Lkw erst mit der Leitplanke zusammen und stellte sich dann quer. Kurz nach 8 Uhr überschlug sich dann in Höhe Quickborn (Kreis Pinneberg) ein Transporter, eine Person wurde leicht verletzt. Bei Bad Bramstedt (Kreis Segeberg) rutschte ein Pkw in die Leitplanke. Ebenfalls auf der A7 war die Auffahrt Hamburg-Stellingen für mehrere Stunden nach einem Unfall mit einem Bus gesperrt.

Tanklaster mit Heizöl und Diesel landet im Graben

Im Kreis Dithmarschen sorgte ein Hagelschauer dafür, dass ein mit 14.000 Litern Heizöl und Diesel beladener Tanklastwagen bei Linden von der Straße abkam und in einen Graben kippte. Der Fahrer blieb unverletzt. Die Landstraße zwischen Linden und Pahlen war für die Bergung des Lasters voll gesperrt. Gegen 14 Uhr waren laut Polizei die Arbeiten abgeschlossen und die Strecke konnte wieder freigegeben werden. Nach Angaben der Polizei sind die geladenen Flüssigkeiten nicht ins Erdreich gelangt, es habe keine Verunreinigung gegeben.

Polizei sucht mit Tauchern nach Fahrer - und findet ihn in Schule

Ein völlig zerstörtes Auto wird von einem Kran nach einem Unfall aus einem Fluss geborgen. © Westküsten-News Foto: Westküsten-News
Taucher suchten im Fluss Sorge nach einem vermissten Autofahrer, der mit seinem Wagen ein Brückengeländer durchbrochen hatte. Der 18- jährige Unfallfahrer wurde später in der Schule angetroffen.

Aufwendige Bergungsarbeiten gab es auch auf der B202 bei Meggerdorf (Kreis Schleswig-Flensburg): Dort durchbrach ein Auto ein Brückengeländer und stürzte in einen Fluss. Nachdem die Einsatzkräfte das Fahrzeug aus dem Wasser gezogen hatten, fehlte vom Fahrer jede Spur, deshalb wurden umfangreiche Suchmaßnahmen eingeleitet. Auch Taucher waren im Einsatz, außerdem wurde mit Booten und Drohnen gesucht. Schließlich konnten Polizisten den 18-jährigen Fahrer in seiner Schule antreffen. Er habe zugegeben, den Unfall verursacht und sich dann entfernt zu haben, hieß es von der Polizei. Der 18-Jährige erlitt leichte Verletzungen. Ob Glätte der Grund für diesen Unfall war, ist laut Polizei noch unklar. Die B202 war für die Dauer des Einsatzes für mehrere Stunden voll gesperrt. Die Untere Wasserbehörde prüft nun, ob Betriebsstoffe in den Fluss gelangten.

Auf der B202 gab es außerdem einen Unfall bei Christiansholm (Kreis Rendsburg-Eckernförde). In Reesdorf (Kreis Rendsburg-Eckernförde) ist ebenfalls ein Auto in den Graben gerutscht, so die Polizei. Weil der Fahrer eingeklemmt war, musste die Feuerwehr anrücken.

Weitere Informationen
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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 15.03.2023 | 14:00 Uhr

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