Schenefeld: Mutmaßliche Geldautomatensprenger vor Gericht
Vor dem Jugendgericht in Schenefeld hat am Donnerstag der Prozess gegen zwei mutmaßliche Geldautomatensprenger begonnen. Laut Staatsanwaltschaft fanden die Taten in Schenefeld und im Hamburger Stadtteil Lurup statt.
Sie sollen zwei Geldautomaten in Schenefeld (Kreis Pinneberg) und einen in Hamburg-Lurup gesprengt haben: Vor dem Jugendgericht in Schenefeld müssen sich seit heute deshalb zwei 19-Jährige verantworten, die einen Millionenschaden verursacht haben sollen. Bargeld konnten sie laut Staatsanwaltschaft bei keiner der Taten erbeuten.
Gas in die Automaten geleitet
Die beiden jungen Männer hatten laut Anklage in der Nacht auf den 22. April 2024 zwei Geldautomaten im Stadtzentrum Schenefeld, einem Einkaufszentrum, in die Luft gejagt. Demnach sollen sie dabei Gas in die Automaten geleitet haben. Die Automaten explodierten daraufhin, die Tresore im Inneren der Geräte konnten sie jedoch nicht knacken und gelangten deshalb an das Bargeld.
Diebstahl, Sachbeschädigung und Sprengstoffexplosion
Durch die Explosion wurde der Brand- und Einbruchsalarm des Einkaufszentrums aktiviert. Als dieser ertönte, flüchteten die Täter laut Polizei. Bei der Tat ist laut Staatsanwaltschaft ein Sachschaden in Höhe von mehr als einer Million Euro entstanden.
Auch schon in Hamburg Automaten gesprengt
Außerdem sollen die beiden Angeklagten einen Bankautomaten in der Hamburger Elbgaustraße gesprengt haben, wenige Wochen nach der ersten Tat in Schenefeld. Auch am 14. Mai 2024 konnten sie kein Bargeld erbeuten. Der Schaden belief sich dabei auf weniger als 100.000 Euro.
Jetzt müssen sich die beiden Männer vor Gericht wegen versuchten schweren Diebstahls, Sachbeschädigung und Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion verantworten. Am 13. Februar ist ein zweiter Verhandlungstermin angesetzt.