Regenreiche Vorweihnachtszeit sorgt für gemischte Bilanz im Einzelhandel
Der Einzelhandel in Schleswig-Holstein zieht eine gemischte Bilanz des Weihnachtsgeschäfts. Während große Einkaufszentren gut besucht waren, kamen nicht so viele Menschen in die Innenstädte. Das lag offenbar auch am Wetter.
Der Regen in der Vorweihnachtszeit schreckte viele Menschen in Schleswig-Holstein offenbar davon ab, Geschenke zu kaufen. Und so liefen die ersten Wochen für den Einzelhandel eher schleppend und "nicht so, wie wir es erhofft hatten", so Mareike Petersen vom Handelsverband Nord (HV Nord). Während Innenstädte in der regenreichen Zeit eher gemieden worden seien, seien überdachte Einkaufszentren aber ganz gut besucht gewesen. So berichten die Citti-Märkte, am Sonnabend vor dem dritten Advent von 38.000 Besuchern in Kiel und 36.000 in Lübeck. Der Leiter der Citti-Einkaufszentren, Jan Meyer, betonte: "Wir erfreuen uns guter Frequenzen, das heißt Besucherzahlen, die zum Teil höher sind als im Vorjahr. Und auch was wir von unseren Mietern - also Händlern - gehört haben, ist, dass sie mit ihrem Weihnachtsgeschäft bisher zufrieden sind."
Umsätze steigen in Woche nach drittem Advent
In der Woche nach dem dritten Advent stiegen die Umsätze laut HV Nord dann auch wieder in den Innenstädten. Insgesamt berichtet der HV Nord sei dieses Jahr das Geschäft mit Lebensmitteln, Büchern, Technik und Drogerieartikeln vergleichsweise umsatzstark. Textilien und Schuhe hätten sich dagegen eher schlechter verkauft.
Doch das Weihnachtsgeschäft sei noch nicht zu Ende, so Mareike Petersen. "Wir haben noch die Woche zwischen den Feiertagen, die traditionell immer wichtiger werden. Und auch Anfang Januar nimmt das Weihnachtsgeschäft nochmal an Fahrt auf. Das liegt daran, dass mittlerweile hauptsächlich Gutscheine und Bargeld unter den Tannenbäumen liegen." Die werden dann nach dem Fest oft gleich eingelöst. Insgesamt geht man beim Verband von einem Plus von 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr aus.
Der HV Nord ist für Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern zuständig.