Polizei ermittelt nach Autobränden in Nortorf
Nach einem erneuten Autobrand am Sonntag in Nortorf ermittelt nun die Kriminalpolizei. Es war bereits das fünfte brennende Auto in wenigen Wochen. Ein technischer Defekt könne bei allen Bränden ausgeschlossen werden, so ein Polizeisprecher.
Bei Bränden in Nortorf im Kreis Rendsburg-Eckernförde sind in den letzten Wochen mehrere Pkw teilweise zerstört worden. Die Kriminalpolizei prüft nun, ob es sich dabei um Brandstiftung handelt. Bisher ist es aber nur ein Verdacht: Ein Sachverständiger suche noch nach Spuren, erklärt Pressesprecher Sönke Petersen von der Polizei Neumünster. Aktuell verstärkt die Polizei ihre Streifen, es bestehe aber kein Grund zur Sorge.
Mehrere Brände in Nortorf im August
Konkret geht es bei den Ermittlungen um fünf Brände: Die Tatzeitpunkte waren jeweils in der Nacht auf den 5. August (ein Pkw), den 16. August in der Lerchenstraße (drei Pkw) und den 20. August in der Straße Achtern Knick (ein Pkw). Beim jüngsten Fall am Sonntag brannte ein Auto in einem Carport, ein E-Auto konnten die Anwohner noch rausfahren, so Petersen. Bei den beiden anderen Bränden standen Autos auf Anwohnerparkplätzen in Flammen. Wie hoch der entstandene Schaden durch die Brände ist, ist bisher unklar. Die Feuerwehr möchte derzeit aber noch nicht von einer Brandserie sprechen. Bisher gibt es laut Polizei keine Spur zu einem oder mehreren Tätern oder Täterinnen.
Anwohner sollen Augen offen halten
Viele Bürger Nortorfs seien nun beunruhigt, berichtet Nortorfs Bürgermeister Torben Ackermann (CDU). Grundsätzlich gelte: "Aufmerksam durch die Gegend gehen, beobachten und schauen, ob irgendetwas auffällt. Und dann ist auch immer der Tipp: Bloß nichts selber machen. Sondern, wenn man Hinweise geben möchte, dann gerne an die Polizeidiensstellen", so Ackermann.
Auch Petersen rät Anwohnerinnen und Anwohnern in Nortorf, wachsam zu sein. Die Menschen sollten jedoch ihre Autos nicht aus Angst vor Brandstiftung umparken. Zeuginnen und Zeugen, die bei den bisherigen Bränden etwas Verdächtiges gesehen haben, werden gebeten, sich bei der Kripo Rendsburg zu melden.