Perspektiv-Kitas im Landtag vorgestellt und diskutiert
Damit Kinder besser den Übergang von der Kita in die Schule schaffen, haben Sozialministerin Aminata Touré (Grüne) und Bildungsministerin Karin Prien (CDU) Donnerstag ein neues Konzept der Landesregierung im Landtag vorgestellt. Künftig wird es in Schleswig-Holstein sogenannte Perspektiv-Kitas geben. Dort werden Kinder zusätzlich unterstützt, wenn sie mehr Förderbedarf brauchen. Außerdem soll es verbindliche Sprachtests für Viereinhalbjährige im Einklang mit Fördermaßnahmen durch Kita und Schule gebengeben.
Bildungsministerin Prien sprach im Landtag von einem entscheidenden Vorhaben der Landesregierung, um Bildungsgerechtigkeit herzustellen. Gerade in einer Migrationsgesellschaft komme der Sprachförderung eine entscheidende Bedeutung zu.
Midyatli: Zu wenige Kitas würden eingebunden werden
Oppositionsführerin Serpil Midyatli (SPD) betonte, je früher mit der Sprachförderung gestartet werde, desto mehr Chancen hätten die Kinder in der Schule. Die SPD möchte daher ein verbindliches Sprachscreening für alle vierjährigen Kinder im Land und entsprechende Fördermaßnahmen.
Midyatli kritisierte, dass zu wenig Kitas von der Landesregierung eingebunden werden würden. Sie sagte: "Wir, die SPD fordern Sie auf eine flächendeckende Maßnahme und eine Verbindlichkeit bei der Förderung hier in Schleswig-Holstein einzurichten. Denn: Ohne Deutsche Sprache keine Aussicht auf einen Bildungsabschluss."