Ostholstein: Abkochgebot für Trinkwasser aufgehoben
Wegen E. coli Bakterien im Trinkwasser hatte der Zweckverband Ostholstein den Bürgerinnen und Bürgern in und um Großenbrode und Fehmarn geraten, ihr Wasser abzukochen.
In Teilen des Kreises Ostholstein gab es bis Sonntagnachmittag Probleme mit dem Trinkwasser. Nach Angaben des Zweckverbands Ostholstein wurden Grenzüberschreitungen für E. coli und coliforme Keime gefunden. Betroffen waren Kunden auf Fehmarn und Großenbrode und Umgebung. Sie waren gebeten worden, das Leitungswasser vor der Nutzung als Lebensmittel abzukochen. Am Sonntag hat der Zweckverband Ostholstein dieses Abkochgebot wieder aufgehoben, wie der Chef des Zweckverbands Ostholstein NDR Schleswig-Holstein mitgeteilt hat. Dazu mussten zunächst mehrere aufeinanderfolgende Proben keimfrei sein.
Den Betroffenen wird nun empfohlen, das Wasser vor der ersten Verwendung zur Zubereitung von Lebensmitteln zwei bis drei Minuten durch die Leitungen laufen zu lassen, wenn diese über das Wochenende nicht genutzt wurden. Dadurch werde die Hausinstallation mit frischem Wasser durchspült und eventuell vorhandenes Stagnationswasser vollständig entfernt.
Der Zweckverband Ostholstein informiert seine Kunden auf der Website über den aktuellen Stand und gibt Empfehlungen. Bei weiteren Fragen können sich Betroffene täglich zwischen 8 und 20 Uhr unter der Telefonnummer (04561) 39 97 38 melden.
Großenbrode, Fehmarn und Umgebung: Diese Orte waren betroffen
Konkret betroffen waren laut Verband diese Orte:
- Großenbrode,
- Großenbroder Fähre,
- Klaustorf,
- Strandhusen,
- Lütjenbrode,
- Mittelhof,
- Lütjenhof,
- Heinrichsruh sowie die
- ganze Insel Fehmarn.
Verunreinigung im Speicher im Großenbroder Ortsteil Klaustorf
Die Verunreinigung war laut Zweckverband bei einer routinemäßigen Probe des Speicherbehälters in Klaustorf aufgefallen. Dieser wurde direkt außer Betrieb genommen und das Gesundheitsamt informiert. Der Zweckverband und der Wasserbeschaffungsverband Fehmarn haben Sofortmaßnahmen koordiniert, um die Probleme zu beseitigen, heißt es.