Protestcamp auf Sylt geräumt - Punks wollen wiederkommen
Im dritten Anlauf hat es geklappt: Nachdem die Gemeinde Sylt die Aufräum-Frist zweimal verlängert hatte, ist die Festwiese in Tinnum jetzt wieder sauber. Pläne für das nächste Camp gibt es auch schon.
Die Organisatoren des Protestcamps auf Sylt (Kreis Nordfriesland) haben das Veranstaltungsgelände in Tinnum aufgeräumt und ihren Müll entsorgt. Das teilt die Gemeinde Sylt mit. Ursprünglich sollten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Gelände bereits Ende vergangener Woche aufgeräumt haben. Die Gemeindeverwaltung verlängerte eine entsprechende Frist aber zweimal. Die Organisatoren der "Aktion Sylt" begründen die Verzögerungen mit "logistischen Problemen beim Rücktransport". Bis zu 200 Menschen hatten auf der Wiese laut Veranstalter im Juli und August für mehr soziale Gerechtigkeit demonstriert.
Punks säen Rasen und fahren Einkaufswagen zurück
"Die ehemaligen Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Protestcamps haben sogar teilweise Rasen gesät auf den beanspruchten Flächen und auch die Einkaufswagen sind zurück zu den Anbietern gebracht worden. Einzig einige Fahrräder sind übrig geblieben", teilte Gemeindesprecher Florian Korte mit. Damit sei die Abnahme erfolgt. Weitere Maßnahmen durch die Behörden würden nicht erfolgen.
Ziel: Mehr Programm beim Protestcamp 2025
"Im nächsten Jahr wollen wir mehr Programm auf die Beine stellen, weil wir dann auch mit einer größeren Musikanlage planen können", sagt Mitorganisator Jonas Hötger von der "Aktion Sylt". Dann soll es auch mehr Workshops und Demonstrationen geben.