Nach E-Bus-Brand in Elmshorn: Züge fahren ab heute wieder normal

Stand: 11.09.2024 15:07 Uhr

Der Regionalverkehr der Linie RE 6 zwischen Hamburg-Altona und Westerland auf Sylt ist am Mittwoch wieder aufgenommen worden. Am Donnerstag war in einer Bahn-Unterführung in Elmshorn ein E-Bus in Brand geraten. Die Strecke musste voll gesperrt werden - mit massiven Auswirkungen für den Bahnverkehr.

Nach dem Brand eines E-Busses am Bahnhof Elmshorn (Kreis Pinneberg) und massiven Einschränkungen im Bahnverkehr hat die Bahn den Regionalverkehr der Linie RE 6 zwischen Hamburg und Westerland auf Sylt am Mittwoch wieder aufgenommen. Vereinzelt kann es nach Angaben des Unternehmens noch zu Beeinträchtigungen kommen. Der Knotenpunkt in Elmshorn war bereits am Dienstagmorgen wieder freigegeben werden. Der Regionalverkehr zwischen Hamburg-Hauptbahnhof und Kiel-Hauptbahnhof sowie Flensburg läuft also wieder.

Weitere Informationen
Bahnreisende stehen an einem Bahnsteig in Elmshorn. © NDR Foto: Samir Chawki

Nach Bahnchaos in SH: Kritik von Pro Bahn und Minister Madsen

Der Fahrgastverband Pro Bahn wundert sich darüber, dass das Nadelöhr in Elmshorn seit Jahrzehnten nicht beseitigt wurde. mehr

Schichtpläne mussten angepasst werden

Auch auf der Strecke zwischen Hamburg und Itzehoe beziehungsweise Wrist (beide Kreis Steinburg) ist laut Nordbahn wieder der Regelverkehr aufgenommen werden. Mittwochmorgen gab es noch vereinzelte Ausfälle. Am Dienstag wurde die Strecke nur im Pendelverkehr bedient. Ein Nordbahn-Sprecher sagte, dass die Strecke zwar wieder frei sei, die Schichtpläne müssten aber erst wieder an den Normalbetrieb angepasst werden. Hinter Itzehoe war es zu einem weiteren Kabelschaden gekommen. Die Ursachen dafür sind noch unklar.

VIDEO: Erst Brand, dann durchtrenntes Kabel - Bahnchaos in Elmshorn (2 Min)

Fernzüge fahren wieder nach Plan

Bei Fernzügen zwischen München/Basel und Kiel sowie zwischen Karlsruhe/Köln und Westerland gab es am Dienstag zum Teil noch Ausfälle und Verspätungen. Am Dienstagabend fuhren die Züge zwischen diesen Zielen aber wieder nach Plan.

Brennender E-Bus löst Bahn-Chaos aus

Ein beschädigter E-Bus steht nach einem Unfall mit anschließendem Brand auf einem Parkplatz. © NDR Foto: NDR
Durch die Akkus auf dem Dach war der E-Bus zu hoch für die Unterführung. Eigentlich hätte er deshalb gar nicht dort fahren dürfen.

Am Donnerstagnachmittag (5. September) war in einer Bahn-Unterführung in Elmshorn ein E-Bus in Brand geraten. Die Strecke über Elmshorn musste voll gesperrt werden, weil das Stellwerk durch die Löscharbeiten in Mitleidenschaft gezogen worden war.

Wie es zu dem Unfall kommen konnte, wollen die Stadt und das zuständige Verkehrsunternehmen nun aufarbeiten. Der Bus hätte weder plan- noch außerplanmäßig auf der Strecke unterwegs sein sollen, weil klar war, dass die E-Busse zu hoch für diese Unterführung seien, teilte die Verkehrsgesellschaft Pinneberg mit.

Weitere Informationen
Ein Zug der Nordbahn steht in einem Bahnhof. © NBE nordbahn Eisenbahngesellschaft mbH & Co. KG

Zugausfälle nach Brand in Elmshorn: Frust bei Pendlern und Reisenden

Dienstagfrüh hat das Warten ein Ende: Dann sollen wieder Züge zwischen Hamburg, Elmshorn, Neumünster und Kiel fahren. Zuvor sind hunderte Verbindungen ausgefallen. mehr

Ein Schild für Ersatzverkehr hängt an einer Scheibe. © NDR Foto: Pavel Stoyan

Bahnausfälle durch beschädigtes Kabel: Züge fahren wieder

Die Störung konnte schneller behoben werden, als gedacht. Betroffen waren die Nordbahn-Linien RB61 und RB71 sowie RB63. mehr

Elmshorner Bahnhof: Einsatzkräfte der Feuerwehr löschen einen Brand an einem E-Bus am. © Florian Sprenger Foto: Florian Sprenger

E-Bus-Brand in Elmshorn: Wie konnte das passieren?

Der Bus war zu hoch für eine Bahnunterführung. Laut Verkehrsgesellschaft hätte er deshalb gar nicht dort unterwegs sein dürfen. mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 11.09.2024 | 07:00 Uhr

Schlagwörter zu diesem Artikel

Flensburg

Kreis Pinneberg

Sylt

Kiel

Nachrichten aus Schleswig-Holstein

Ein Heizungsthermostat ist auf die Stufe 3 eingestellt © picture alliance / Zoonar Foto: stockfotos-mg

Heizen mit Fernwärme: Sinkende Preise im Jahr 2025 in SH erwartet

Bei vielen Fernwärme-Kunden kommen dann die gesunkenen Gaspreise an. Davon gehen Verbraucherzentrale und Landeskartellbehörde aus. mehr

Videos