Letztes Kreuzfahrtschiff der Saison in Kiel angelegt
Gut eine Million Menschen sind in diesem Jahr im Kieler Hafen mit Kreuzfahrtschiffen abgereist oder angekommen - der Kieler Seehafen blickt positiv auf die beendete Kreuzfahrtsaison 2024.
Mit dem Einlauf der AIDAluna endet am Montag die Kieler Kreuzfahrtsaison 2024. Seit Jahresbeginn gab es laut Port of Kiel 181 Anläufe von Kreuzfahrtschiffen. Insgesamt 1.050.000 Kreuzfahrtgäste seien in den vergangenen Monaten in der Landeshauptstadt begrüßt worden. Drei Weihnachtsanläufe würden im Dezember noch in Kiel erwartet. "2024 war eine gute Kreuzfahrtsaison in Kiel", sagte Dr. Dirk Claus, Geschäftsführer des Kieler Seehafens. In dieser Saison liefen laut Kieler Hafen sechs Schiffe die Landeshauptstadt zum ersten Mal an, darunter auch die "Mein Schiff 7". Das neueste Schiff der Reedereiflotte war auf direktem Wege aus der finnischen Werft in Turku nach Kiel gekommen. Es wurde dort während der Kieler Woche feierlich getauft.
115 Kreuzfahrer nutzten Landstromanlagen
Zufrieden ist der Port of Kiel auch mit der Quote der Landstromversorgung von Kreuzfahrtschiffen: Bereits im September meldete der Hafen nach eigenen Angaben als erster in Deutschland den Anschluss von 100 Kreuzfahrtschiffen an seine Landstromanlagen. Mit 115 angeschlossenen Hochseekreuzfahrtschiffen und einer Versorgungsquote von knapp 70 Prozent schließe man die Saison nun ab. Insgesamt wurden damit nach eigenen Angaben seit dem Erstanschluss eines Kreuzfahrtschiffes im Jahr 2021 über 200 Kreuzfahrtschiffe an die Kieler Anlagen angeschlossen. „Wir merken, es kommt Routine in diese Technologie", sagte Claus. Nun fehle noch der letzte Baustein mit der Erweiterung der Landstromanlage am Ostseekai im kommenden Jahr, um dann schrittweise auch die letzten 30 Prozent der Kreuzfahrtschiffe mit Landstrom versorgen zu können.
Mit der Erweiterung der Anlage am Ostseekai will der Hafen bis 2025 knapp 55 Millionen Euro in seine Landstrominfrastruktur investiert haben, die dann bis zu sieben Kreuz- und Fährschiffe parallel versorgen könnte. Für die kommende Saison ist man laut Dirk Claus optimistisch.