Jeder elfte Schleswig-Holsteiner fühlt sich einsam
Etwa jeder Elfte in Schleswig-Holstein fühlte sich während der Corona-Pandemie einsam. Das geht aus dem Einsamkeitsbarometer hervor, das Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) vorgestellt hat und für das eine Befragung aus dem Jahr 2021 ausgewertet wurde. Demnach fühlt oder fühlte sich ungefähr jeder neunte Deutsche einsam und leidet darunter. Schleswig-Holstein hat eine der niedrigsten Quoten, nur in Brandenburg und Niedersachsen lag sie niedriger.
Ältere Menschen häufiger betroffen
Der Anteil der Betroffenen ist jedoch sowohl im Bundestrend als auch in Schleswig-Holstein im Vergleich zur Zeit vor der Corona-Pandemie deutlich angestiegen: Bei der letzten Erhebung im Jahr 2017 lag die Quote 2,5 Prozentpunkte niedriger, vier Jahre zuvor sogar fast drei Prozentpunkte.
Kaum Unterschiede zwischen Stadt und Land
Weitere Ergebnisse der Untersuchung: In Städten gab es ähnlich viele Fälle wie auf dem Land. Am häufigsten leiden ältere Menschen unter Einsamkeit. Zahlreiche Initiativen von Vereinen und Verbänden helfen Betroffenen - zum Beispiel eine Männergruppe in Norderstedt (Kreis Segeberg) oder Nachbarschaftscafés.