Halbzeitbilanz der EM-Grenzkontrollen: 56 unerlaubte Einreisen
Während der Fußball-Europameisterschaft kontrolliert die Bundespolizei bundesweit an den deutschen Außengrenzen - auch bei Ellund an der deutsch-dänischen Grenze. Jetzt haben die Beamten eine Zwischenbilanz gezogen.
Die Bundespolizei hat seit Beginn der stationären Grenzkontrollen am 7. Juni nach eigenen Angaben mehr als 19.300 Einreisende aus Dänemark kontrolliert. Während der Fußball-Europameisterschaft kontrollieren die Beamten aus Sicherheitsgründen bundesweit an den deutschen Außengrenzen. Die einzige stationäre Kontrollstation an der deutsch-dänischen Grenze befindet sich bei Ellund (Kreis Schleswig-Flensburg). Dort ist die Polizei zurzeit rund um die Uhr im Einsatz.
Zehn Haftbefehle vollstreckt
Die Beamten stellten insgesamt 56 unerlaubte Einreisen fest - bei 46 Personen verweigerte die Polizei die Einreise, heißt es. "Unerlaubte Einreisen gibt es zum Beispiel, wenn keine gültigen Ausweisdokumente mitgeführt werden", sagt Bundespolizei-Sprecher Wulf Winterhoff. Außerdem vollstreckten die Beamten zehn Haftbefehle und ermittelten zwei Schleuser.
Im Vergleich wenige Straftaten festgestellt
An der deutsch-polnischen Grenze gab es bislang 251 unerlaubte Einreisen und 34 sogenannte Schleusungsfälle - also wesentlich mehr "Treffer" für die Beamten. Eine Einordnung der Zahlen ist von der Bundespolizei aber erst nach Ende der Kontrollen Mitte Juli zu erwarten.