Grenze zu Dänemark: Bundespolizei kontrolliert wegen EM
Wegen möglicher Gefahren durch die Fußball-Europameisterschaft kontrolliert die Polizei vom 14. Juni bis zum Ende der EM verstärkt die Grenzen. Auch Alkohol- und Drogenkontrollen soll es im ganzen Land vermehrt geben.
Seit Freitag gibt es wieder verstärkte Kontrollen an der Grenze zu Dänemark. Mit Unterstützung des Technischen Hilfswerks wurden entsprechende Kontrollstellen direkt an der Grenzlinie errichtet. Im Rahmen der Fußball-Europameisterschaft war vor einer Woche angekündigt worden, dass es an den deutschen Außengrenzen zu vermehrten Kontrollen kommen kann.
Die Fußball-Europameisterschaft birgt laut Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) neben Freude auch eine potenzielle Gefahr. Demnach reicht der Fokus von der Bedrohung durch islamistischen Terror, über Hooligans bis hin zu Cyberangriffen. Laut Faeser gebe es zwar keine konkrete Bedrohungslage, die Sicherheitsbehörden seien dennoch wachsam.
Verstärkte Kontrollen nur während EM
Normalerweise kontrolliert die Bundespolizei sporadisch in einem Gürtel bis 30 Kilometern ins Landesinnere. Man wolle wissen, wer einreist und Bedrohungen frühzeitig erkennen, so ein Sprecher der Bundespolizei. Ab dem 19. Juli, zum Ende der EM, sollen die Kontrollen wieder zurückgefahren werden.
Alkohol- und Drogenkontrollen im Straßenverkehr
In der Woche vom 17. bis 23. Juni führt die Polizei im Land außerdem vermehrt Kontrollen im Straßenverkehr durch. Dabei achten die Beamten besonders auf Alkohol und Drogen. Laut Polizei sind gerade Verkehrsunfälle unter Alkohol- oder Drogeneinfluss besonders schwer. Auch bei Großveranstaltungen, wie Public Viewings, kontrollieren die Beamten. Ihr Appell ist deutlich: Man solle sich nicht hinters Steuer setzen, auch wenn es etwas zu feiern gibt. Die Kontrollen finden im Rahmen der europaweiten "ROADPOL-Kontrollwochen" statt.