Grömitz: Weltkriegsmunition am Strand entschärft
Kinder haben am Wochenende am Strand von Grömitz eine alte Sprenggranate aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Der Kampfmittelräumdienst entschärfte den Blindgänger sicher.
Am Wochenende entdeckten Kinder beim Spielen am Strand von Grömitz im Kreis Ostholstein eine alte Flakgranate. Der Kampfmittelräumdienst konnte den etwa 1,8 Kilogramm schweren Blindgänger sicher entschärfen, sodass niemand verletzt wurde. Solche Funde sind in der Region nicht ungewöhnlich, da allein in der Lübecker Bucht noch schätzungsweise tausende Tonnen alte Weltkriegsmunition liegen. Diese wurden nach dem Krieg oft in Holzkisten verpackt und versenkt.
Granate vermutlich mehrere Jahrzehnte alt
Das Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung vermutet, dass die Granate entweder schon jahrzehntelang im Sand lag oder durch eine Sturmflut an Land gespült wurde. Das Landeskriminalamt warnt dringend davor, verdächtige Gegenstände am Strand zu berühren oder zu bewegen und rät, stattdessen sofort die Polizei zu informieren.
Der Vorfall unterstreicht die weiterhin bestehende Gefahr durch alte Munition in Nord- und Ostsee und die Wichtigkeit, wachsam zu bleiben.