"Gorch Fock" wieder auf Ausbildungsreise - mit Ziel Azoren
Die "Gorch Fock" ist zu einer Ausbildungsfahrt ausgelaufen - zum 182. Mal. Für die Crew geht es von Kiel nach Portugal. Auf ihrer Reise in Richtung Azoren hält das Segelschulschiff auch in Spanien.
Am Montagmorgen um fast genau zehn Uhr hat die "Gorch Fock" vom Kieler Heimathafen abgelegt. Das Ziel: Portugal. Schleswig-Holsteins Landtagspräsidentin Kristina Herbst (CDU) unterstrich vor Ort die Bedeutung des Segelschulschiffs: "Es ist ein besonders sichtbares Zeichen für die Bereitschaft der NATO, innerhalb des Bündnisses fest zusammenzustehen und Frieden, Freiheit und Demokratie zu verteidigen", sagte Herbst. Sie wünschte der Besatzung danach, dass sie wieder gesund nach Hause kommt. Der schleswig-holsteinische Landtag hat 1982 eine Patenschaft für das Segelschulschiff übernommen.
Über Spanien in Richtung Azoren
Fregattenkapitän Elmar Bornkessel, der das Kommando über das Schiff hat, freut sich auf die Fahrt. "Es ist schön, wenn es dann Richtung Süden geht und wir wärmere Gefilde einlaufen werden", sagte er. Insgesamt sind laut Marine rund 250 Offizieranwärter- und -anwärtinnen an der Ausbildung beteiligt. Das erste Ziel der Reise ist der spanische Hafen Vigo. Danach geht es weiter nach Portimao in Portugal. Auch in Funchal auf Madeira sowie Horta und Ponta Delgada auf den Azoren wird gestoppt.
"Gorch Fock" soll zur Windjammerparade der Kieler Woche zurück sein
Auf ihrer Fahrt in Richtung Azoren werden dann auch Kadetten aus Kamerun, Tunesien, Südkorea und dem Irak an der Ausbildung auf dem Segelschulschiff teilnehmen. Insgesamt vier Monate soll die Fahrt dauern. Ziel der Reise ist es laut Marine, dass die zukünftigen Offiziere die Bedeutung von Teamwork und Kameradschaft erfahren, bevor es für sie an die Bundeswehruniversitäten in Hamburg und München geht. Auf dem Rückweg nach Kiel wird die "Gorch Fock" noch im britischen Lerwick festmachen. Rechtzeitig zur Windjammerparade der Kieler Woche Ende Juni soll das Schiff dann wieder im Heimathafen einlaufen.