Gesprengte Geldautomaten in Oststeinbek: 3 Jahre und 9 Monate Haft
Seit Mitte November läuft das Verfahren vor dem Lübecker Landgericht gegen einen der mutmaßlichen Geldautomaten-Sprenger. Am Freitag fiel das Urteil.
Ein 22-jähriger Mann aus den Niederlanden muss für drei Jahre und neun Monate ins Gefängnis. Dazu hat ihn das Lübecker Landgericht am Freitag verurteilt. Nachdem sein Verteidiger, die Strafkammer und die Staatsanwaltschaft einen Deal vereinbart hatten, legte der Angeklagte ein umfassendes Geständnis ab und erhielt eine vergleichweise geringe Strafe. Eine solche Tat hätte bis zu zehn Jahre Haft bedeuten können.
Im März diesen Jahres hatte der 22-Jährige laut Anklage mit drei weiteren Tätern in einem Einkaufszentrum in Oststeinbek (Kreis Stormarn) zwei Geldautomaten gesprengt. Er war als einziger gefasst worden. Die anderen sind noch auf der Flucht. Seine Komplizen hatten ihn nach einer Verfolgungsfahrt mit der Polizei in Niedersachsen zurückgelassen. Dort wurde er kurz nach der Tat Ende März von der Polizei festgenommen.
Umliegende Gebäude wurden beschädigt
Laut Staatsanwaltschaft hatten die Täter mindestens 190.000 Euro aus den beiden Automaten herausgeholt. Durch die Explosion wurden umliegende Gebäude stark beschädigt. Auf 750.000 Euro beziffern die Eigentümer die Schäden, die durch die heftige Sprengung entstanden waren.