Geminidenstrom: Sternschnuppen-Regen über SH
Die beste Sicht auf die Sternschnuppen hat es am Donnerstagabend gegeben. Bis zu 150 Sternschnuppen pro Stunde waren dann möglich. Wenig Wolken erleichterten die Sicht auf das Spektakel am Himmel.
Wer Glück hatte, konnte im Norden des Landes viele Sternschnuppen in der Nacht zu Donnerstag und zu Freitag erblicken. Das Maximum erreichten die Sternschnuppen am Donnerstag gegen 20 Uhr.
Blick in Richtung Sternbild Zwilling ermöglicht beste Sicht
Am besten ließen sich die Sternschnuppen beobachten, wenn man in Richtung des Sternbildes Zwillinge guckte. Rechts der Zwillinge befindet sich das Sternbild Orion. Nach Angaben von Marco Ludwig sollte aber überall am Himmel etwas passieren. Einschränkungen durch das Mondlicht gab es in diesem Jahr nicht, denn es war Neumond.
Zahl der Sternenschuppen nimmt zu
Viele Sternschnuppen zu dieser Jahreszeit sind nicht ungewöhnlich. Dieser Meteoritenstrom war einer der vier großen Ströme im Jahr. Neben dem Geminidenstrom jetzt im Dezember gibt es die Perseiden im Sommer sowie die Leoniden im November und Quadrantiden im Januar.
Der Geminidenstrom im Dezember gilt als der spannendste Meteorstrom des Jahres, sagt Sternwartenleiter Ludwig. In den letzten Jahren ist der Strom der Geminiden aktiver geworden. Warum die Zahl der Sternschnuppen in den letzten Jahren immer mehr zugenommen hat, wisse man allerdings nicht genau. In dem Fall vermuten Experten, dass die Erde vom 4. bis zum 20. Dezember durch eine Staubwolke fliegt, die der Asteroid Phaeton hinterlassen hat.
Nächste Chance auf Sternschnuppen
In nächster Zeit könnte es noch mehr Sternschnuppen über Schleswig-Holstein geben, sagt Sternwartenleiter Ludwig. Die größten Chance bestehe nochmal von Freitag auf Samstag. Zu Beginn des kommenden Jahres erwartet Ludwig viele Sternenschnuppen um den 3. Januar.
Im Schnitt gibt es etwa drei unterschiedliche Meteorströme im Monat. Viele der Ströme sind aber weniger intensiv und es sind nur rund vier Sternschnuppen pro Stunde sichtbar.