Geflügelpest bei einem Wildvogel in SH nachgewiesen
Zuletzt war das Virus in Schleswig-Holstein bei einem Wildvogel im April amtlich festgestellt worden. Nun bestätigte das Friedrich-Loeffler-Institut erneut einen Fall. Geflügelhalter sollten ihre Tiere schützen.
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) - das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit - hat am Mittwoch (16.10.) nachgewiesen, dass die zuvor tot aufgefundene Mantelmöwe von der Gefügelpest betroffen war. Das Tier von der Hamburger Hallig (Kreis Nordfriesland) wurde im Rahmen des regulären Wildvogel-Monitorings untersucht, teilte das Landwirtschaftsministerium mit.
Durch den Vogelzug kann sich die Geflügelpest verbreiten
Laut einer aktuellen Risikoeinschätzung des FLI nehme die Zahl der Nachweise von Geflügelpest derzeit wieder zu. Ein Grund sei der herbstliche Vogelzug. Denn dabei können die Wildvögel den Erreger auch über weite Strecken verbreiten. Insbesondere Wasservögel seien betroffen, so das Landwirtschaftsministerium.
Doch auch Geflügel von Landwirten seien laut dem FLI einem hohen Risiko ausgesetzt. Das Landwirtschaftsministerium ruft Gefügelhalter dazu auf, den direkten wie indirekten Kontakt ihres Geflügels zu Wildvögeln zu vermeiden. Sind Vögel von der Geflügelpest betroffen, könne das zu "massenhaftem Verenden" führen, so das Landwirtschaftsministerium.