Flensburg bekommt einen kommunalen Ordnungsdienst
In Flensburg ist der Weg frei für einen kommunalen Ordnungsdienst. Darauf habe sich die gesamte Kommunalpolitik geeinigt, teilten Stadtverwaltung und Fraktionen mit. Der erste Beschluss dazu fiel am Mittwoch im Ordnungsausschuss. In der Innenstadt werden voraussichtlich vom kommenden Frühjahr an städtische Mitarbeitende eingesetzt. Zwölf Personalstellen sind demnach vorgesehen. Die Kosten betragen etwa eine Million Euro pro Jahr: Polizeiliche Befugnisse habe der Ordnungsdienst nicht, erklärt die neue Dezernentin für Bildung, Integration, öffentliche Dienste und Sicherheit, Noosha Aubel.
Südermarkt als Problemzone
Die Streifen sind auf die Innenstadt beschränkt, unter anderem am Südermarkt, dem ZOB und der Hafenspitze. Insbesondere am Südermarkt sorgen Gruppen, die Alkohol und Drogen konsumieren, immer wieder für Konflikte. "Wenn es ein Verhalten gibt, das nicht zulässig ist, beispielsweise das Urinieren in der Öffentlichkeit, dann wird das sanktioniert durch den Kommunalen Ordnungsdienst", so Dezernentin Aubel. Wichtig sei es, auch weitere soziale Angebote für diese Zielgruppe schaffen, um eine möglichst sozialverträgliche Stadt für alle Personen zu sein. Vorgesehen ist demnach zunächst tagsüber ein Einsatz für jeweils acht Stunden.