Stand: 19.09.2024 09:50 Uhr

Flensburg bekommt einen kommunalen Ordnungsdienst

Zwei Beamte des Ordnungsamtes laufen durch einen Park einem Mann hinterher. © dpa | Bildfunk Foto: Carmen Jaspersen
"Uns ist es wichtig, dass sie ganz viel erkennbare Präsenz zeigen, dass sie ansprechbar sind, dass sie darauf hinweisen, dass ein Fehlverhalten vorliegt", so Dezernentin Noosha Aubel.

In Flensburg ist der Weg frei für einen kommunalen Ordnungsdienst. Darauf habe sich die gesamte Kommunalpolitik geeinigt, teilten Stadtverwaltung und Fraktionen mit. Der erste Beschluss dazu fiel am Mittwoch im Ordnungsausschuss. In der Innenstadt werden voraussichtlich vom kommenden Frühjahr an städtische Mitarbeitende eingesetzt. Zwölf Personalstellen sind demnach vorgesehen. Die Kosten betragen etwa eine Million Euro pro Jahr: Polizeiliche Befugnisse habe der Ordnungsdienst nicht, erklärt die neue Dezernentin für Bildung, Integration, öffentliche Dienste und Sicherheit, Noosha Aubel.

Südermarkt als Problemzone

Die Streifen sind auf die Innenstadt beschränkt, unter anderem am Südermarkt, dem ZOB und der Hafenspitze. Insbesondere am Südermarkt sorgen Gruppen, die Alkohol und Drogen konsumieren, immer wieder für Konflikte. "Wenn es ein Verhalten gibt, das nicht zulässig ist, beispielsweise das Urinieren in der Öffentlichkeit, dann wird das sanktioniert durch den Kommunalen Ordnungsdienst", so Dezernentin Aubel. Wichtig sei es, auch weitere soziale Angebote für diese Zielgruppe schaffen, um eine möglichst sozialverträgliche Stadt für alle Personen zu sein. Vorgesehen ist demnach zunächst tagsüber ein Einsatz für jeweils acht Stunden.

 

Archiv
Grafik: Eine Sprechblase, in der die Kontur des Landes Schleswig-Holstein abgebildet ist. © NDR
2 Min

Regionalnachrichten aus dem Studio Flensburg 16:30 Uhr

Die Reporter berichten von den nordfriesischen Inseln und Halligen, der Marsch, der Geest bis über das östliche Hügelland mit seinen Fjorden - jeden Werktag um 08.30 und 16.30 Uhr. 2 Min

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 19.09.2024 | 08:30 Uhr

Schlagwörter zu diesem Artikel

Flensburg

Nachrichten aus Schleswig-Holstein

Eine Drohnenaufnahme zeigt die Baustelle der Batteriefabrik Northvolt bei Heide aus der Vogelperspektive. © Westküstennews

Krise bei Northvolt: Hoffnung auf neue Investoren in SH

Die Probleme bei Northvolt werden in Schleswig-Holstein kritisch verfolgt. Größter Wunsch: Neue Investoren. mehr

Videos