Feuer im Reisebus auf der A7: Autofahrerin verhindert wohl Vollbrand
Als sie Flammen aus dem Heck eines voll besetzten Reisebusses lodern sieht, handelt Anja Hildebrand sofort. Damit sorgt sie dafür, dass rund 30 Fahrgäste schnell und unverletzt aus dem Fahrzeug kommen.
Schon von Weitem sieht Anja Hildebrand auf der A7 in Richtung Norden die Funken fliegen. Die 53-Jährige ist am Sonntagabend gegen 20.30 Uhr auf dem Rückweg von ihrer Tochter, etwa auf Höhe Jagel (Kreis Schleswig-Flensburg). Als sie näher kommt, schlagen die Flammen aus dem Heck des Busses. Beim Überholen sieht sie viele Köpfe hinter den Fenstern des Busses, der als Schienenersatzverkehr unterwegs von Hamburg bis nach Pattburg in Dänemark ist.
"So hat man Schlimmeres verhindert"
"Ich habe auch nicht mehr nach links oder nach rechts geguckt. Ich bin nur noch drauf zu - Fernlicht, Warnblinker - und habe mich vor den Bus gesetzt, also wir sind fast parallel rechts ran gefahren, weil ich ihn da mehr oder weniger hingenötigt habe", erzählt Anja Hildebrand aus Langballigau im Kreis Schleswig-Flensburg. Der Busfahrer schaltet schnell, hält an - und löscht den Brand. Es war wohl die Lichtmaschine im Motorraum, die Feuer fing. "Wenn der Bus noch ein paar Kilometer weiter gefahren wäre, dann hätte der Bus vielleicht in Vollbrand gestanden. So hat man Schlimmeres verhindert", sagt Einsatzleiter Axel Röseler von der Freiwilligen Feuerwehr Busdorf.
Insgesamt waren rund 40 Feuerwehrleute im Einsatz. Nach dem Vorfall mussten die rund 30 Fahrgäste etwa eine Dreiviertelstunde auf dem Grünstreifen ausharren, bis ein Ersatzbus kam. Dann ging es für alle unverletzt weiter in Richtung Dänemark - auch dank Anja Hildebrand aus Langballigau.