Linienbus in Pinneberg ausgebrannt: 600.000 Euro Schaden
Am frühen Mittwochnachmittag hat ein Bus in der Schauenburgerstraße in Pinneberg Feuer gefangen. Durch die meterhohen Flammen und den Rauch wurden insgesamt sechs Menschen verletzt. Es entstand ein Schaden in sechsstelliger Höhe.
Nach dem Brand eines Linienbusses in Pinneberg hat die Polizei den Sachschaden auf rund 600.000 Euro geschätzt. Der Linienbus war am Mittwoch direkt vor einem Mehrfamilienhaus ausgebrannt. Das Feuer war so stark und die Flammen so hoch, dass die Fassade des Hauses verrußte und Fenster teilweise barsten. Wegen der fehlenden Scheiben sei auch eine Menge Rauch in das angrenzende Haus gelangt.
"Der Bus fing erst langsam an zu qualmen und kurz darauf gab es eine kleine Explosion", beschreibt ein Augenzeuge das Geschehen. Nach dem Knall habe der Bus dann richtig in Flammen gestanden. Um kurz nach 13 Uhr ging der Notruf bei der Feuerwehr ein. Die Löscharbeiten waren der Feuerwehr zufolge nach etwa zwei Stunden abgeschlossen. Insgesamt laut Feuerwehr rund 100 Einsatzkräfte vor Ort. Aktuell geht die Polizei bei der Brandursache von einem technischen Defekt aus.
Hausbewohner wurden gerettet
Laut Polizei war der Linienbus zum Zeitpunkt des Brandes nicht regulär im Fahrbetrieb, Passagiere wurden also nicht verletzt. Die Bewohner der umliegenden Häuser hatten dagegen nicht so viel Glück, sagt Claus Köster, Gemeindewehrführer der Stadt Pinneberg: "Die Häuser in der Umgebung sind durch die geplatzten Fensterscheiben stark beschädigt." Wegen der raschen Ausbreitung von Feuer und Rauch konnten drei Bewohner das Haus zunächst nicht verlassen. Erst nachdem das Feuer mithilfe von Stahlrohren und Wasserwerfern unter Kontrolle gebracht war, konnten Einsatzkräfte in das Gebäude gehen und ihnen helfen. Sie wurden vom Rettungsdienst betreut. Laut Köster haben sie eine Rauchgasvergiftung erlitten. Ein Feuerwehrmann wurde verletzt, als ein Busreifen durch die Hitze platzte. Auch der Busfahrer und ein Passant wurden laut Polizei und Feuerwehr verletzt.