Fahrrad-Demos gegen Straßenbauprojekte in SH
Der BUND in Schleswig-Holstein und Niedersachsen sowie mehrere Bürgerinitiativen haben am Sonnabend gegen den Weiterbau der A20 protestiert. In Kiel gab es eine Demo gegen große Verkehrsprojekte in der Landeshauptstadt.
Die Planungen zur A20 und der Weiterbau sollen sofort eingestellt werden. "Keinen Meter A20 weiter" - das ist das Motto des länderübergreifenden Aktionswochenendes initiert vom BUND in Schleswig-Holstein und Niedersachsen sowie mehreren Bürgerinitiativen. Die Begründung: Mit der Autobahn würden große Moorflächen zerstört und Naturschutzgebiete gefährdet werden.
Organisatoren: "Eingeplante Mittel lieber in Mobilitätswende investieren"
Die Organisatoren wollen, dass die geplanten Mittel von sieben Milliarden Euro statt für den A20-Bau besser für eine sozial- und klimagerechte Mobilitätswende eingesetzt werden. Das Pariser Klimaschutzabkommen erfordere eine echte Verkehrswende, und die sei nur möglich, wenn die CO2-Emissionen auch beim Verkehr deutlich reduziert würden. Daher müsse mit der A20 das größte Neubauprojekt des Bundes gestoppt werden, so die Organisatoren. Die Fahrrad-Demo mit etwa 150 Teilnehmern führte am Sonnabend durch die Kreise Pinneberg und Steinburg.
Kiel: Fahrrad-Demo gegen große Verkehrsprojekte
Auch in Kiel gab es am Sonnabend eine Fahrrad-Demo. Dabei ging es um den Protest gegen große Verkehrsprojekte in der Landeshauptstadt. Irene Thesing vom Klimagürtelbündnis sagte NDR Schleswig-Holstein, die Demonstranten seien gegen den Bau der A21 bis in die Stadt Kiel hinein. Weitere Ziele: Eine autofreie Landeshauptstadt und ein Neun-Euro-Ticket für alle. 200 Radfahrer haben an der Demo durch die Innenstadt, über den Theodor-Heuss-Ring und auf der B404 Richtung Meimersdorf teilgenommen. Autofahrer brauchten in den Bereichen viel Geduld.