Zwei Polizeibeamte durchsuchen ein Gartenhaus. © Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Rostock
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AUDIO: Mehrere Hausdurchsuchungen in SH (1 Min)

Einschleusen von Ausländern? Bundespolizei durchsucht Wohnungen

Stand: 09.04.2025 13:32 Uhr

Die Bundespolizei hat in Kiel mehrere Wohnungen durchsucht. Auch in Nortorf waren Beamte im Einsatz. Es ging um das Einschleusen von Ausländern.

Rund 100 Beamtinnen und Beamte haben nach eigenen Angaben am Mittwoch unter anderem mehrere Wohnungen in Kiel wegen des Verdachts auf illegales Einschleusen von Ausländern durchsucht. Die Wohnungen liegen in der Stockholmstraße in Mettenhof, in der Wikingerstraße, im Gustav-Schatz-Hof in Gaarden sowie in der Hasselmannstraße im Stadtteil Südfriedhof. Auch in Nortorf im Kreis Rendsburg-Eckernförde waren Beamte im Einsatz. Die Ermittlungen führt die Bundespolizei Rostock.

Hauptsächlich Menschen aus der Türkei und dem Irak geschleust

In Hamburg fanden ebenfalls Durchsuchungen statt. Dort stand eine Erstaufnahme-Einrichtung für Asylsuchende im Fokus, wo den Angaben nach geschleuste Personen gemeldet gewesen sein sollen. Neben Kiel, Nortorf und Hamburg liefen auch in Sachsen-Anhalt und in Schweden polizeiliche Aktionen.

Schleuserbande verlangte bis zu 17.000 Euro

Bargeld liegt auf einem Tisch. © Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Rostock
Die Bundespolizei konnte verschiedene Beweismittel sichern - darunter auch Bargeld.

Der Kopf einer irakischen Schleuserbande aus Kiel steht im Verdacht, seit dem Jahr 2021 mit weiteren Bandenmitgliedern mehrfach Menschen geschleust zu haben - vor allem aus der Türkei und dem Irak. Sie sollen nach Deutschland geholt worden sein, um dann weiter nach Großbritannien gebracht zu werden. Als Schleuserlohn veranschlagte die vierköpfige Bande laut Polizei bis zu 17.000 Euro.

Zahlreiche Beweismittel sichergestellt - keine Festnahmen

Den Angaben nach fanden die Ermittler neben Drogen umfangreiches Beweismaterial. Darunter Bargeld, geklaute Autokennzeichen, Werkzeuge und Mobiltelefone. Festnahmen gab es keine.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 09.04.2025 | 12:00 Uhr

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