Stand: 12.09.2024 08:52 Uhr

Brunsbüttel: Keine Sofort-Hilfe für Kanalfähren

Eine Fähre am Anleger Sehestedt überquert den Nord-Ostsee-Kanal. © NDR Foto: Anja Deuble
Eine Fähre überquert den Nord-Ostsee-Kanal (Themenbild).

Das Bundesverkehrsministerium hat eine Sofort-Hilfe für die Kanalfähren in Brunsbüttel (Kreis Dithmarschen) abgelehnt. Die Ratsversammlung hatte wegen der häufigen Ausfälle der großen Fähren durch Personalmangel und technische Defekte Unterstützung vom Ministerium gefordert. In einem Schreiben an die Stadt heißt es nun, das Wasserstraßen-und Schifffahrtsamt habe elf neue Mitarbeitende ausgebildet, damit werde sich die Lage entspannen. Zudem sei bis 2030 der Neubau von zwei großen Kanalfähren geplant.

Brunsbüttels Bürgermeister ist enttäuscht

Brunsbüttels Bürgermeister Martin Schmedtje (parteilos) sagte, er sei maßlos enttäuscht und stinksauer über das "blutleere Schreiben" des Ministeriums. Wenn man sich schon zwei Monate Zeit mit der Antwort lasse, hätte er mehr Inhalt und einen persönlich unterschriebenen Brief erwartet, so Schmedtje weiter. Die Stadt Brunsbüttel werde sich in den kommenden Wochen die nächsten Schritte überlegen - zum Beispiel eine Klage gegen den Bund.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 12.09.2024 | 08:30 Uhr

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