Baustopp bei Klärschlammverbrennungsanlage in Stapelfeld
Der Bau der geplanten Klärschlammverbrennungsanlage in Stapelfeld im Kreis Stormarn ist vorerst gestoppt. Der Betreiber EEW hat den Bau für mindestens zwei Jahre unterbrochen. Die Kosten seien explodiert und die Gewinnaussichten zu gering, so der Betreiber. Anwohner:innen und eine Bürgerinitiative haben seit Jahren versucht den Bau zu verhindern. Sie fürchten zu viel Schwerlastverkehr nach der Fertigstellung, da Lkw den Klärschlamm nach Stapelfeld bringen müssten.
Konsequenzen fürs ganze Land möglich
Dieser Baustopp könnte jetzt zu einem weiteren Problem führen. Ab spätestens 2029 muss der im Schlamm enthaltene Rohstoff Phosphor zurückgewonnen werden. Das funktioniert nur in speziell konstruierten Verbrennungsanlagen. Eine solche Anlage ist auch in Kiel geplant. Sollte die in Stapelfeld bis 2029 nicht fertig werden, muss der Klärschlamm möglicherweise in andere Bundesländer gefahren werden.