19 Prozent Mehrwertsteuer: Schleswig-Holsteiner gehen weiter essen
Die Menschen in Schleswig-Holstein kämen etwas seltener, gingen aber grundsätzlich weiter in Restaurants - auch nach der Anhebung der Mehrwertsteuer, heißt es von der Dehoga.
Trotz der wieder auf 19 Prozent angehobenen Mehrwertsteuer gehen viele Schleswig-Holsteiner weiter in Restaurants essen. "Die Leute kommen. Sie kommen vielleicht ein bisschen überlegter. Wer sonst im Monat vielleicht zwei- oder dreimal essen gegangen ist, geht jetzt nur noch ein- oder zweimal essen", fasst Lutz Frank, Vizepräsident beim Dehoga Schleswig-Holstein, die Ergebnisse einer aktuellen Dehoga-Umfrage zusammen.
Auftragsbücher mit Familienfeiern gut gefüllt
Die Dehoga-Umfrage besagt demnach, dass die Hälfte der Betriebe im Januar den gleichen oder einen höhren Netto-Umsatz machte als noch vor einem Jahr. Die andere Hälfte meldet, dass es etwas schlechter lief. Die Auftragsbücher der Restaurants in Schleswig-Holstein seien aber insgesamt ganz gut gefüllt mit Familienfeiern, so der Dehoga-Vizepräsident. "Wir nehmen das positiv auf, weil die Befürchtungen noch ein bisschen größer waren als das, was jetzt eingetreten ist", so Frank.
Mehrwertsteuersenkung am 1. Januar aufgehoben
Im Zuge der Corona-Überbrückungshilfen wurde die Mehrwertsteuer in der Gastronomie für das Verzehren vor Ort von 19 auf 7 Prozent gesenkt. Zum 1. Januar 2024 war diese Regelung wieder aufgehoben worden. Viele der Restaurants in Schleswig-Holstein gaben diese Kostenerhöhung an ihre Kunden weiter. Nach Informationen von NDR Schleswig-Holstein stiegen die Preise für Speisen und Getränke zum Teil um bis zu zehn Prozent.