Weitere Prüfung: Gasförderung vor Borkum verzögert sich
Der niederländische Öl- und Gaskonzern One Dyas baut aktuell eine Gasbohrplattform in der Nordsee vor Borkum. Geplant war, Ende des Jahres das erste Gas ins Netz einzuspeisen - doch es gibt Verzögerungen.
Nach Angaben des niedersächsischen Umweltministeriums sind Entschädigungsmaßnahmen der Grund dafür. Diese seien im ersten Genehmigungsverfahren wohl nicht ausreichend berücksichtigt wurden. One Dyas hatte deshalb Ende August eine Sachvergütung vorgeschlagen. Darüber müsse der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küstenschutz und Naturschutz (NLWKN) nun entscheiden und prüft den Antrag aktuell. Wie lange das dauern werde, teilte das Ministerium am Donnerstag nicht mit.
Deutsche Umwelthilfe klagt erneut gegen Gasbohrungen
Die Gasbohrplattform befindet sich zwar auf der niederländischen Seite - der Strom für den Betrieb soll aber vom OffShore-Windpark Riffgat auf niedersächsischer Seite kommen. Dafür muss eine acht Kilometer lange Seekabel-Verbindung gelegt werden. Die Genehmigung dafür hatte der NLWKN bereits 2022 erteilt. Dagegen hatte dieDeutsche Umwelthilfe (DUH) erfolgreich geklagt, weshalb das Verwaltungsgericht Oldenburg im August dieses Jahres die Genehmigung vorläufig ausgesetzt hat. Auch gegen die Gasbohrungen selbst hat die DUH im Oktober erneut Klage eingereicht.