VW will in Emden länger als geplant Verbrenner-Autos bauen
Im März 2024 sollte im VW-Werk Emden der letzte Arteon Shooting Brake vom Band rollen - danach sollte Schluss mit Verbrenner-Motoren sein. Doch die Produktion soll bis mindestens Ende 2024 weiterlaufen.
Emden sollte damit eigentlich der erste reine E-Auto-Standort des Volkswagen-Konzerns werden. Das Unternehmen hat jedoch massiv mit dem schwächelnden Absatz der VW-Elektromodelle zu kämpfen. Daher soll die Produktion der Verbrenner nun noch etwas länger laufen. Das bestätigte eine Sprecherin des Emder Volkswagen-Werks. Zuerst hatten die regionalen Zeitungen darüber berichtet.
Zeitarbeiter können länger in Emden arbeiten
Mit der Entscheidung sichere das Werk seine Belegschaft ab. In erster Linie könnten dadurch Hunderte Zeitarbeiter länger am Standort bleiben, erklärte der Emder Betriebsratschef Manfred Wulff. In einer Stellungnahme der Werksleitung heißt es, man wolle mit der Entscheidung den Standort Emden "in der aktuellen Situation strategisch stärken und weiter auslasten". Wie es nach 2024 weitergeht, vor allem auch mit den Leiharbeitern, sei jedoch noch unklar.
Passat-Montage soll im Frühjahr auslaufen
Laut Wulff baut VW vom Arteon Shooting Brake maximal 50 Stück pro Tag. Zuletzt wurde die Modellvariante in Osnabrück montiert, der dortige Standort baut nun stattdessen mehr Porsche. Die Montage des Passat - ein weiterer Verbrenner, der bislang in Emden produziert wird - soll wie geplant im Frühjahr 2024 auslaufen. Ab dann sollen in zwei Schichten E-Autos vom Band rollen, eine weitere Schicht wird bis mindestens zum Jahresende für die Arteon Variante zuständig sein.