Stephan Weil (SPD), Ministerpräsident von Niedersachsen, spricht beim Festakt "50 Jahre Golf Produktion" im VW Werk. © picture alliance/dpa Foto: Moritz Frankenberg

Sparpläne bei VW: Weil trifft sich mit Betriebsrat in Emden

Stand: 10.09.2024 21:00 Uhr

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) spricht am Mittwoch mit dem VW-Betriebsrat in Emden über die aktuelle Lage. Nach bereits zuvor angekündigten Sparplänen hat Volkswagen Tarifverträge gekündigt.

Dadurch sind betriebsbedingte Kündigungen ab Juli 2025 möglich. Wie der Betriebsrat in Emden mitteilte, soll Weil zusammen mit Arbeitnehmervertretern am Mittwoch vor die Presse treten. Im Werk in Emden sind rund 8.000 Menschen beschäftigt. Ein Statement des VW-Managements in Emden ist nicht geplant, wie ein Konzern-Sprecher am Dienstag mitteilte.

VIDEO: VW macht Ernst: Beschäftigungsgarantie gekündigt (3 Min)

VW: Ab Juli 2025 betriebliche Kündigungen möglich

Volkswagen hat die seit rund 30 Jahren geltende Beschäftigungssicherung am Dienstag aufgekündigt. Dadurch sind ab Juli 2025 betriebsbedingte Kündigungen möglich, wie der Wolfsburger Autokonzern mitteilte. Diesen Schritt hatte der VW-Vorstand bereits in der vergangenen Woche angekündigt.

Weil: Kaufprämie für E-Autos von deutschen Herstellern

Weil hatte sich zuletzt mehrmals dafür ausgesprochen, eine erneute Kaufprämie für Elektroautos deutscher Hersteller einzuführen, so etwa in der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Dadurch könnten neue Kaufanreize für E-Autos geschaffen werden. Verkehrsminister Olaf Lies (SPD) forderte ebenfalls neue Anreize, um den Kauf von E-Autos anzutreiben. "Wir brauchen jetzt Marktimpulse, externe Anreize, die auch Absatz generieren", sagte Lies. Das Land Niedersachsen hält 20 Prozent der Stimmrechte im VW-Konzern und hat bei wichtigen Entscheidungen ein Veto-Recht.

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