Schiffs-Kollision in der Nordsee: Daten der "Polesie" sichergestellt
Nach dem tödlichen Kollision zweier Schiffe zwischen Helgoland und Langeoog laufen Untersuchungen zur Unglücksursache. Die Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung wertet Informationen und Daten aus.
Dem Direktor der Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung, Ulf Kaspera, zufolge, wurden unter anderem die Daten des Schiffsdatenschreibers der "Polesie" sichergestellt. Dieser Frachter war am 24. Oktober mit dem deutlich kleineren Küstenmotorschiff "Verity" in derDeutschen Bucht kollidiert, das in der Folge sank. Fünf Seeleute starben bei dem Unglück rund 22 Kilometer südwestlich von Helgoland. Die genaue Ursache zu kennen, soll auch helfen, solch ein Unglück in Zukunft zu verhindern.
Ergebnisse wohl frühestens in einem Jahr
Ausgewertet würden auch Zeugenbefragungen, Kommunikationsdaten, Wetterdaten und Daten der Betauchung des Wracks der "Verity". Die Fachleute versprechen sich davon ein zusammenhängendes Bild vom Unfallhergang und den ihn begünstigenden Faktoren. "Am Ende dieses Prozesses werden Empfehlungen ausgearbeitet, die zukünftige Unfälle dieser Art verhindern sollen", so Kaspera. Bis dahin wird allerdings noch etwas Zeit vergehen. Laut Kaspera dauert eine solche Untersuchung mindestens ein Jahr.