Binnenschiff blockiert stundenlang Hafen von Oldenburg
Einsatzkräfte haben am Sonntag das führerlose 85 Meter lange Binnenschiff wieder unter Kontrolle gebracht, das sich im Schleusenvorhafen verkeilt hatte. Die Wasserschutzpolizei ermittelt.
Es bestehe der Verdacht, dass Unbekannte die Leinen des unbesetzten Schiffes in der Nacht losgemacht haben und es sich selbst überließen, heißt es in einer Mitteilung der Wasserschutzpolizei Oldenburg. Passanten hatten Sonntagmorgen der Polizei ein quer im Unteren Schleusenvorhafen von Oldenburg liegendes Binnenschiff gemeldet. Das Schiff war durch die Eigner am Abend zuvor an der Spundwand des Vorhafens festgemacht worden.
Das Schiff drohte durchzubrechen
Das Schiff trieb nach Polizeiangaben zunächst führerlos im Hafen umher, steckte dann mit dem Bug und dem Heck an beiden Seiten des Kanals am Ufer fest. Es bestand die Gefahr des Durchbrechens, heißt es in der Mitteilung. Ein Arbeitsschiff des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Bremen befreite den Frachter aus dem Schlick und schleppte ihn an einen Anlegeplatz. Wegen des Einsatzes war die Straße Westfalendamm in der Innenstadt zeitweise für den Verkehr gesperrt. Es kam zu Verkehrsbehinderungen.