Mehr Platz für große Frachtschiffe: Baustart für Millionenprojekt
Heute beginnen im Bremer Industriehafen die Bauarbeiten für eine neue Kaje. Damit sollen Liegeplätze für große Schiffe entstehen - denn die Hafenanlagen im Kalihafen sind in die Jahre gekommen.
230 Meter lang soll die neue Kaje sein und so tief im Hafenbecken verankert, dass Schiffe mit einem Tiefgang von 10,50 Meter daran festmachen können. Dafür werden in den kommenden Monaten rund 875 Tonnen Spundwandstahl, etwa 130 Meter lange Pfähle zur Verankerung und circa 22.000 Kubikmeter Sand verbaut, wie der Hafenbetreiber Bremenports mitteilte. Der Senat der Stadt rechnet mit Kosten von rund 6,65 Millionen Euro. Etwa ein Drittel davon sollen demnach Umschlag- und Logistikbetriebe übernehmen, die im Industriehafen angesiedelt sind.
Neue Kaje in einem Jahr einsatzbereit
In den sieben Hafenbecken des Bremer Industriehafens wird rund die Hälfte der Seegüter der Stadt umgeschlagen - unter anderem Baustoffe, Holz, Stahl und Fahrzeugteile. Weil die Anlagen im Kalihafen nicht mehr zeitgemäß sind, musste der Umschlag von Containern und besonders großen und schweren Gütern in den vergangenen Jahren nach Angaben des Senats in andere Bereiche des Hafens verlagert werden. Ein Teil der Ladung sei zudem mit Lastwagen auf der Straße transportiert worden, hieß es. Das solle sich ändern, wenn voraussichtlich im Herbst oder Winter 2025 die Arbeiten an der neuen Kaje abgeschlossen sind.