Seehäfen in Niedersachsen machen weniger Umschlag
Der Umschlag an den neun Seehäfen in Niedersachsen ist 2023 im Vergleich zum Vorjahr um sieben Prozent zurückgegangen. Laut der Hafengesellschaft Seaports liegt das unter anderem an den hohen Energiekosten.
Auch geopolitische Spannungen und das allgemein nachlassende Wirtschaftswachstum seien für den Rückgang verantwortlich, sagte André Heim, Geschäftsführer der Hafengruppe. Im Jahr 2023 hat der Umschlag der Seehäfen bei 50,58 Millionen Tonnen gelegen. Vor der Corona-Pandemie 2019 lag der Güterumschlag noch bei 53,5 Tonnen. Laut Seaports ist im vergangenen Jahr zudem der Anteil an festen Massengütern wie Kohle und Düngemittel stark gesunken. Bei dem Umschlag von Autos und flüssigem Massengut, wie dem Flüssiggasimport am LNG-Terminal in Wilhelmshaven, habe es hingegen Zuwächse gegeben.
Investition von mehreren Millionen Euro
Für 2024 ist Seaports-Geschäftsführer Heim nach eigenen Angaben optimistisch. Niedersachsens Hafeninfrastrukturgesellschaft (NPorts) will in diesem Jahr rund 92 Millionen Euro in ihre Häfen investieren, weitere 53 Millionen sollen in die Instandhaltung fließen. Niedersachsen betreibt an der Nordseeküste und ihren Zuflüssen die Häfen Brake, Cuxhaven, Emden, Leer, Nordenham, Oldenburg, Papenburg, Stade und Wilhelmshaven.