Galeria-Erhalt in Oldenburg: Auch andere Standorte hoffen weiter
Die Rettung des Standorts Oldenburg der Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof sorgt auch in Braunschweig für neue Hoffnung. Für Samstag hat ver.di dort zu Protesten für den Erhalt der Filiale aufgerufen.
Die Stadt Braunschweig teilte mit, dass weiter Verhandlungen zwischen Mieter und Vermieter der Filiale laufen würden. Vor diesem Hintergrund erscheine ihm eine Rettung der Filiale von Galeria Karstadt Kaufhof weiterhin möglich, sagte Braunschweigs Oberbürgermeister Thorsten Kornblum (SPD). Die Stadt sei zwar nicht Verhandlungspartei, könne aber "im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten einer Kommune" unterstützen. Die Stadt könne die weiteren Verhandlungen nun eng begleiten, um eine Lösung zu erreichen. Ver.di hat für Samstagmittag außerdem zu Protesten für den Erhalt der Galeria-Filiale in Braunschweig aufgerufen.
Erleichterung in Oldenburg: Galeria-Standort bleibt erhalten
In Oldenburg herrscht Erleichterung, nachdem der Warenhauskonzern am Donnerstag bekannt gegeben hatte, dass die dortige Filiale entgegen der ersten Ankündigung doch erhalten bleibt. Nach Angaben von Oldenburgs Oberbürgermeister Jürgen Krogmann (SPD) hat es zwischen dem Konzern und den Immobilien-Eigentümern eine entscheidende Annäherung gegeben. Auch ein Sprecher des Warenhauskonzerns sprach von Zugeständnissen der Vermieter. Ob alle 70 Jobs erhalten bleiben, ist noch unklar. Das Haus in Oldenburg soll wie alle anderen verbleibenden Filialen modernisiert werden. Der Warenhaus-Betrieb werde sich auf das Erdgeschoss und die erste und zweite Etage reduzieren, hieß es. Das dritte Obergeschoss soll neu vermietet werden. Der angekündigte Erhalt des Galeria-Standorts in Oldenburg dürfte zudem auch in Celle und Hildesheim für neue Hoffnung sorgen.
Bundesweit sollen 87 Galeria-Filialen erhalten bleiben
Zu Wochenbeginn hatte der Warenhauskonzern angekündigt, bundesweit 52 Standorte zu schließen. Inzwischen hat sich die Zahl auf 47 Standorte reduziert. Neben Oldenburg stehen Rostock, Leipzig, Bayreuth und Erlangen nicht mehr auf der Streichliste. Insgesamt sollen bundesweit 82 Filialen erhalten bleiben. Der Konzern kündigte an, sich bei seinem künftigen Angebot vor allem auf die Bereiche Bekleidung, Schönheitspflege und Wohn-Accessoires zu konzentrieren. Außerdem sollen die Filialen ihr Sortiment eigenständiger als bisher gestalten können.
In Niedersachsen und Bremen schließen diese Filialen:
- Celle zum 30. Juni 2023
- Braunschweig zum 31. Januar 2024
- Hildesheim zum 31. Januar 2024
- Bremen zum 31. Januar 2024
Diese Filialen bleiben in Niedersachsen bestehen:
- Goslar
- Oldenburg
- Göttingen
- Hannover
- Lüneburg