Für mehr Windenergie: Hafenausbau in Cuxhaven kann beginnen
Für 300 Millionen Euro wird der Hafen von Cuxhaven erweitert. Das sei ein zentrales Projekt für die Energiewende, so Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies. Am 25. November wird das Baugelände vorgestellt.
Nachdem die EU bewilligt hat, dass der Bund den Hafenausbau finanziell fördern darf, steht nun das Datum für den Beginn der Bauarbeiten fest: Im Februar 2025 startet der Ausbau des Hafens. Dort sollen Schwerlast-Liegeplätze für Windkraftanlagen errichtet werden, die den Bau von mehr Windkraftanlagen ermöglichen sollen. Dies trage dazu bei, den steigenden Bedarf an Umschlag- und Lagerflächen für On- und Offshore-Windenergieanlagen zu decken.
EU musste Finanzierung von Bund und Land genehmigen
Nachdem sich der Bund und das Land Niedersachsen dazu entschieden hatten, das Projekt mit 200 Millionen Euro zu unterstützen, musste die EU noch den Hafenausbau genehmigen. Denn in der EU gelten strenge Auflagen für Subventionen, damit die Staaten etwa heimischen Unternehmen keinen unverhältnismäßigen Wettbewerbsvorteil verschaffen können. Im September dieses Jahres hatte die EU die Genehmigung erteilt. Das Projekt diene dem Klimaschutz, so sah es auch die EU.
300 Millionen Euro im Kampf gegen den Klimawandel
Das gesamte Projekt soll 300 Millionen Euro kosten - jeweils 100 Millionen sollen von Bund und Land kommen. Die restlichen 100 Millionen Euro soll die Wirtschaft beisteuern.
Bis 2030 sollen 80 Prozent des in Deutschland erzeugten Stromes aus erneuerbaren Quellen kommen, so das Ziel der Bundesregierung. Im laufenden Jahr 2024 sollten nach diesen Plänen Windkraftanlagen mit einer Leistung von insgesamt 6,9 Gigawatt gebaut werden. Die bisher errichteten Anlagen haben eine Leistung von 2,6 Gigawatt, also nur etwa 37 Prozent der Zielvorgabe. Auch deshalb soll der Ausbau der Windkraft nun beschleunigt werden.