Abgebrochener Windrad-Flügel: Landwirte fordern 50.000 Euro
Im Fall des abgebrochenen Windrad-Flügels in Alfstedt (Landkreis Rotenburg) sind beim Betreiber Energiekontor nach eigenen Angaben bislang Schadensersatzansprüche in Höhe von 50.000 Euro eingegangen.
Der Betreiber rechne allerdings damit, dass die Summe noch steige. Das sagte ein Unternehmenssprecher am Dienstag dem NDR in Niedersachsen. Ein Sachverständiger werde die Ansprüche prüfen. Der Betreiber wolle die Summen zunächst an die Geschädigten zahlen, intern aber mit dem Anlagenhersteller General Electric abrechnen, hieß es. Im September war der Flügel einer Windkraftanlage abgebrochen. Da auf den Feldern Bruchstücke und Fasern lagen, konnten diese nicht landwirtschaftlich genutzt werden. Im Februar kündigte der Bremer Windparkbetreiber an, die rund 50 Milchviehhalter und Ackerbauern zu entschädigen.
Windrad-Flügel sorgt für Ärger
Der Landkreis hatte Energiekontor im Januar eine Frist gesetzt, den beschädigten Teil des Windrads zu entfernen. Der Energieversorger hielt die Frist nicht ein. Ein Sturm habe den Zeitplan für den Abbau verzögert. In Alfstedt steht nach den Informationen von NDR Niedersachsen mittlerweile nur noch der Windradmast. Der kaputte Rotor wurde Anfang März demontiert, das Maschinenhaus vergangene Woche abgebaut. Das Unternehmen hat angekündigt, dass Windkraftanlage so schnell wie möglich wieder aufgebaut werden soll.