Waffe an A7 gefunden: Polizei sieht Verbindung zu Mordfall
Die Polizei Rotenburg hat an der A7 bei Bad Fallingbostel eine Waffe gefunden. Die Beamten vermuten, dass damit vor vier Jahren ein Mann in Visselhövede (Landkreis Rotenburg) erschossen wurde.
Die Täter waren damals mit einem Motorrad zur Autobahn geflohen und hatten dort das Motorrad abgelegt. Später war dort Kleidung der Täter gefunden worden. Die Waffe fehlte jedoch bis heute. Nachdem neue Hinweise eingegangen waren, suchte ein Großaufgebot der Polizei am Montagvormittag eine Fläche direkt an der A7 bei Bad Fallingbostel ab - und wurde fündig. Welche Waffe genau sie gefunden haben, will die Polizei noch nicht mitteilen, wie der NDR in Niedersachsen berichtet.
Rache als Motiv
Im März 2018 hatte das Landgericht Verden einen damals 23-Jährigen wegen der Tötung eines 46-Jährigen zu lebenslanger Haft verurteilt. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass es sich bei dem Mann um eine zentrale Figur bei der Planung und Ausführung des Mordes handelte. Demnach hat der Mann das Motorrad gesteuert, von dem aus der Beifahrer zwölf Schüsse auf das Opfer abfeuerte. Der Richter wies in seiner Urteilsbegründung explizit auf das Motiv Rache hin. Das Opfer hatte 2011 einen Cousin des Angeklagten - möglicherweise in einer notwehrähnlichen Situation - getötet und dafür in seiner Heimat eine Haftstrafe verbüßt. Opfer und Verurteilter stammen aus Albanien.