Stade: Restarbeiten verzögern Inbetriebnahme von LNG-Terminal
Das schwimmende LNG-Terminal in Stade hat noch immer kein Gas ins Netz eingespeist. Wie die Deutsche Energy Terminal-Gesellschaft (DET) dem NDR Niedersachsen mitteilte, sind noch Restarbeiten zwischen dem Spezialschiff und der Gasfernleitung zu erledigen. Der Terminalbetreiber plant, den ersten LNG-Tanker möglichst früh im zweiten Halbjahr dieses Jahres abzufertigen. Für Stefan Wenzel (Grüne), Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, ist das "ärgerlich". Das Ministerium hatte nach dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine fünf solcher Spezialschiffe gechartert, um von russischem Gas unabhängig zu werden. Laut Medienberichten kostet ein schwimmendes LNG-Terminal 200.000 Euro pro Tag. Staatssekretär Wenzel sagt, die Plattformen seien "ein wichtiger Punkt der deutschen Energiepolitik" bis sie durch zwei oder drei feste Terminals ersetzt würden. Das Spezialschiff "Energos Force" (früher "Transgas Force") liegt seit Mitte März im neuen Stader Energiehafen.