Neues Hafenbecken mit LNG-Anleger in Stade fertiggestellt
Nach rund einjähriger Bauzeit ist im Stader Seehafen ein neues Hafenbecken mit einem Anleger für eine schwimmende LNG-Importanlage fertiggestellt worden. Niedersachsens landeseigene Hafengesellschaft N-Ports hat nach eigenen Angaben 300 Millionen Euro in den Bau des Anlegers investiert. Bevor das Spezialschiff "Transgas Force" an dem neuen Liegeplatz festmacht, kamen am Samstag Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) und Umweltminister Christian Meyer (Grüne) auf Deutschlands derzeit größte Hafenbaustelle. Auch der Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium Stefan Wenzel (Grüne) war vor Ort. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und die Deutsche Umwelthilfe haben Widerspruch gegen das landseitige LNG-Terminal eingelegt, das in Stade parallel geplant wird. Es soll ab 2027 das Terminalschiff "Transgas Force" ablösen. Der BUND und die Deutsche Umwelthilfe kritisierten am Vortag der Hafeneinweihung in einer gemeinsamen Erklärung insbesondere die lange Laufzeit der Genehmigung des LNG-Terminals bis 2043. Dadurch bleibe die Abhängigkeit von fossilen Energien bestehen.