LNG-Terminal in Stade soll bis Ende März den Betrieb aufnehmen
Ab Ende März soll das schwimmende LNG-Terminal in Stade betriebsbereit sein. Bis dahin soll ein umgebauter LNG-Tanker den Standort an der Elbe erreichen und den Testbetrieb aufnehmen.
Betrieben wird dieses Spezialschiff von der bundeseigenen Firma Deutsche Energy Terminal (DET). Das Schiff namens "Transgas Force", wird in Stade bleiben, runtergekühltes Flüssiggas erwärmen und so wieder in Gas umwandeln. Es soll laut DET voll beladen am LNG-Terminal in Stade ankommen. "Wir sind jetzt so weit, dass wir die FSRU in der zweiten Märzhälfte nach Stade schicken werden", sagte ein Sprecher. FSRU ist die Abkürzung der englischen Bezeichnung für ein solches Spezialschiff, der "Floating Storage and Regasification Unit". Zuvor muss das Schiff nach Angaben der DET noch in eine Werft nach Rotterdam, um für seinen Einsatz in Stade umgebaut zu werden.
Verzögerung noch im Rahmen
Ursprünglich war eine Inbetriebnahme des LNG-Terminals bereits in der zweiten Februarhälfte Thema. Aktuell wird laut der Betriebsgesellschaft an der landseitigen Anbindung gebaut. Hierzu zählen demnach die Regeltechnik, die Verladearme auf dem Anleger und die Leitungen, durch die das Gas bis zur Ferngasleitung an Land geleitet wird. Bei solch einem Großprojekt sei die Verzögerung vergleichsweise gut, sagte der DET-Sprecher.
Rund 50 LNG-Tanker im Jahr
Der Anleger für das LNG-Terminal war Mitte Dezember vom Land Niedersachsen an die künftigen Nutzer, die DET und das Konsortium Hanseatic Energy Hub, übergeben worden. Zuvor wurde fast elf Monate an dem 300 Millionen Euro teuren Anleger gebaut. In Zukunft sollen rund 50 LNG-Tanker im Jahr in Stade abgefertigt und fünf Milliarden Kubikmeter Erdgas umgeschlagen werden.