Göhrde: Kiefernbuschhornblattwespe sorgt für Probleme
Im Staatsforst Göhrde in den Landkreisen Lüchow-Dannenberg, Lüneburg und Uelzen sorgt die Kleine Dunkle Kiefernbuschhornblattwespe zunehmend für Probleme. Nach Angaben des örtlichen Forstamts haben Larven des Insekts auf einer Fläche von rund 700 Hektar an den Waldkiefern Nadelverluste verursacht. Betroffen sind rund 140.000 Bäume. "Den Fraß im Frühjahr haben die Kiefern hier dank des Austriebs im Mai noch überstanden", sagt Forstamtsleiter Uwe Barge. "Sollten wir mit einer zweiten Generation an Larven in diesem Jahr rechnen müssen, müssen wir handeln, denn dies würde unser Wald hier nicht überleben." Das Insekt legt seine Eier an den Kiefernnadeln ab. Die Larven fressen erst die Nadeln und verpuppen sich dann in der Krone, am Stamm oder im Boden. Nach Angaben der Niedersächsischen Landesforsten profitiert die Kleine Dunkle Kiefernbuschhornblattwespe von dem aktuell sehr warmen und trockenen Wetter. Um absehen zu können, ob in diesem Jahr eine zweite Generation an Larven zu erwarten ist, wird das Gebiet jetzt umfangreich überwacht. Unter anderem werden stichprobenartig einige Bäume gefällt und untersucht.