Geringere Strafe wegen Cannabis-Gesetz: Gericht korrigiert Urteil

Das Landgericht Lüneburg hat die verhängte Freiheitsstrafe gegen einen 34-jährigen Dealer um vier Monate verkürzt. Im Mai hatte das Gericht den Mann wegen des Handels mit Betäubungsmitteln zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren und sechs Monaten verurteilt. Der Angeklagte hatte gegen dieses Urteil Revision eingelegt. Mit Erfolg: Der Bundesgerichtshof (BGH) hob das Urteil teilweise auf. Das Landgericht beriet am Montag noch einmal über den Fall - und verkürzte die Freiheitsstrafe gegen den Mann auf drei Jahre und zwei Monate. Durch das neue Cannabis-Gesetz habe sich die Rechtslage verändert, so eine Sprecherin des Gerichts. Der Strafrahmen für die verhandelten Taten sei nun geringer - dementsprechend habe auch die Höhe der Freiheitsstrafe angepasst werden müssen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Schlagwörter zu diesem Artikel
Lüneburg
