Mehr Rad, weniger Auto: Region Hannover plant Verkehrswende
Es ist eine der wichtigsten Fragen dieses Jahrzehnts: Gelingt die Verkehrswende? Und wenn ja: Wie? Die Region Hannover steht hier vor einer besonders herausfordernden Aufgabe - mit der Großstadt Hannover im Zentrum und dem ländlich geprägten Umland.
Nun hat die Region ihr Konzept für die kommenden Jahre vorgestellt. Es trägt den Titel "Aktionsplan Verkehrswende". Die Regionsverantwortlichen sprechen selbst von einem radikalen Plan. Ihr Ziel: In den kommenden Jahren den Autoverkehr zu halbieren und gleichzeitig den Fahrrad- und den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu verdoppeln. Die dafür vorgesehenen Schritte sind allerdings zum Großteil schon bekannt. Die Region will unter anderem neue Radschnellwege errichten und gleichzeitig das ÖPNV-Netz massiv ausbauen.
Region Hannover rechnet mit 750 Millionen Euro
Günstig wird das ambitionierte Programm nicht. Allein im ÖPNV würden bis zu 750 Millionen Euro anfallen. Klar ist: Mit eigenen Mitteln kann Regionspräsident Steffen Krach (SPD) die Pläne nicht finanzieren. Er erwartet, dass der Bund deutlich mehr Geld für solche Projekte bereitstellt. Die Pläne gehen jetzt erst einmal in den Verkehrsausschuss und werden dort diskutiert. In zwei Wochen stimmen die Politiker in der Regionsversammlung dann über das Konzept ab. Die CDU hält den Zeitplan für illusorisch.