"Letzte Generation" legt in Hannover erneut den Verkehr lahm
Klima-Aktivisten der "Letzten Generation" haben am Dienstagmorgen erneut in Hannover protestiert. Wie am Montag sorgte die Aktion am Deisterkreisel für Verkehrsprobleme im Stadtteil Hannover-Linden.
Nach Angaben der Polizei hatten sich etwa ein halbes Dutzend Personen ab kurz nach 8 Uhr auf die Straße gestellt, drei von ihnen hatten sich festgeklebt. Von Dauer war die Aktion nicht. Man sei auf so ein Szenario vorbereitet gewesen, teilte die Polizei dem NDR in Niedersachsen mit. Weil die Beamten Sonnenblumenöl zum Lösen des Klebers dabei hatten, konnten die Aktivisten zeitnah von der Straße gelöst werden. Nach etwa einer halben Stunde gab die Polizei die Fahrbahn wieder frei.
Farbe auf Ernst-August-Denkmal
Schon am Montagmorgen hatten Aktivisten Teile des Deisterkreisels blockiert, zwei Personen klebten sich auf die Fahrbahn. Am Mittag folgte die nächste Aktion auf dem Vorplatz des Hauptbahnhofs: Mit Plakaten forderten die Aktivisten mehr Engagement im Klimaschutz. Zuvor hatten sie Farbe auf das Reiterstandbild von König Ernst August gekippt. Die Polizei ermittelt wegen Nötigung im Straßenverkehr, Durchführung einer nicht angezeigten Versammlung sowie Sachbeschädigung gegen die Demonstranten.
Protestaktionen in ganz Deutschland
Am Montag hatte die "Letzte Generation" mehrere Protestaktionen im gesamten Bundesgebiet unternommen. Aktivisten der Protestgruppe blockieren immer wieder Straßen oder andere, für den Warenaustausch wichtige Zufahrten und kleben sich auf dem Asphalt fest. So wollen sie ihrer Forderung nach einer entschiedeneren Bekämpfung des Klimawandels Nachdruck verleihen.