Ein Waldstück ist mit Polizeiband abgesperrt. © HannoverReporter

Leiche von 26-Jährigem in Wald gefunden: Todesursache bekannt

Stand: 12.03.2025 14:22 Uhr

In Meerbeck bei Levesen (Landkreis Schaumburg) ist die Leiche eines 26-Jährigen in einem Wald gefunden worden. Nach der Obduktion steht nun die Todesursache fest.

Passanten hatten die Leiche nach Angaben der Polizei am Montagnachmittag gefunden. Die Obduktion ergab nun, dass der 26-Jährige erstickt ist. Das teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Bückeburg am Mittwoch mit. Demnach gibt es Hinweise, die auf Fremdeinwirkung hindeuteten. Ein Unfall oder Suizid seien aber weiterhin nicht ausgeschlossen, betonte er. Zuvor hatten die "Schaumburger Nachrichten" berichtet, dass der Tote gefesselt und stranguliert worden war. Dazu äußerte sich die Staatsanwaltschaft am Mittwoch nicht.

Mordkommission eingerichtet

Die Ermittlungen zu den konkreten Umständen dauern an. Die Staatsanwaltschaft Bückeburg und die Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg haben eine mehrköpfige Mordkommission eingerichtet. Die Polizei ermittle in alle Richtungen, hieß es.

Toter kommt aus der Samtgemeinde Nienstädt

Bei dem Verstorbenen handelt es sich nach Polizeiangaben um einen 26-Jährigen aus der Samtgemeinde Nienstädt. Entsprechende Papiere waren am Montag bei der Leiche gefunden worden. Am Dienstag war eine weiträumige Suchaktion rund um den Leichenfundort im Wald mit zahlreichen Kräften einer Hundertschaft erfolgt. Dabei wurde auch eine Drohne eingesetzt.

Rat und Nothilfe bei Suizidgedanken

Bei Suizidgefahr: Notruf 112
Beratung in Krisensituationen: Telefonseelsorge (Tel.: 0800/111-0-111) oder Kinder- und Jugendtelefon (Tel.: Tel.: 0800/111-0-333 oder 116 111; wochentags von 14 bis 20 Uhr)

Auf den Seiten der Deutschen Depressionshilfe sind Listen mit regionalen Krisendiensten und mit Kliniken zu finden. Zudem gibt es viele Tipps für Betroffene und Angehörige.

Über www.telefonseelsorge.de ist eine Online-Beratung möglich.

Eine Liste mit bundesweiten Hilfsstellen bietet die Seite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention: www.suizidprophylaxe.de.

In der deutschen Depressionsliga engagieren sich Betroffene und Angehörige, um die Situation und die Versorgung Depressiver zu verbessern. Sie bieten Depressiven ein E-Mail-Beratung als Orientierungshilfe an.
Eine Übersicht über Selbsthilfegruppen zur Depression bieten die örtlichen Kontaktstellen (KISS).

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